Bauantrag
Neubrunn erhält einen Dorfladen mit Café
In einem Unverpackt-Laden gibt es vieles als plastikfreie Alternative. In Neubrunn soll es bald auch ein solches Geschäft für die Dorfbewohner geben.
In einem Unverpackt-Laden gibt es vieles als plastikfreie Alternative. In Neubrunn soll es bald auch ein solches Geschäft für die Dorfbewohner geben.
Madeleine Döring, CT-Archiv
F-Signet von Günther Geiling Fränkischer Tag
Neubrunn – Das kommt wie gerufen: Junge Frauen wollen in Neubrunn einen Laden für die wichtigsten Dinge einrichten. Kirchlauter hat keinerlei Risiko zu tragen.

In Neubrunn, einem Ortsteil der Gemeinde Kirchlauter, könnte eine Nahversorgungslücke im Dorf in nächster Zeit geschlossen werden. Der Gemeinderat stimmte auf seiner Sitzung einem Teilumbau eines bestehenden Wohnhauses mit Nutzungsänderung zum „Dorfladen mit Cafeteria“ in der Pettstadter Straße zu.

Nach Auffassung der Bauverwaltung fügen sich die geplanten Maßnahmen in die Umgebungsbebauung ein. Und der Gemeinderat begrüßte das Vorhaben einmütig. Aus diesem Grund: In vielen Gemeinden sei derzeit eine Abwärtsspirale mit Gaststättenschließung, Schließung des Bäcker- und Lebensmittelladens oder der Metzgerei sichtbar. Manche Gemeinden versuchten, mit Gemeinschaftsprojekten wie dem Dorfladen in Untermerzbach oder dem „Emmas Tag- und Nacht-Markt“ in Rentweinsdorf gegenzusteuern.

Das ist wie ein Glücksfall für Kirchlauter

In Neubrunn machten sich junge Frauen darüber Gedanken. Sie nehmen als Privatpersonen das wirtschaftliche Risiko auf sich, um einen kleinen Laden zu eröffnen. Susanne Heckelmann möchte mit dem Dorfladen einen Treffpunkt im Ort schaffen.

Sie hob auf Anfrage hervor, dass es ein „Unverpackt-Laden“ mit den Dingen des täglichen Lebens wie Mehl, Zucker, Backpulver, Müsli und Öl, Putzmitteln, Seifen, Milch und Yoghurt sein soll. „Wir wollen mit unserem Angebot auf die Wünsche der Bürger eingehen. Und dabei ist nicht ausgeschlossen, dass auch einmal in der Woche eine Verkaufsstelle für einen Metzger oder für Käse bereitgehalten werden könnte.“ Dies komme insbesondere Senioren oder Bürgern zugute, die nicht mobil seien.

Noch eine weitere Intention

Schließlich gehe es auch darum, Verpackung und Müll einzusparen. Und deswegen dächten sie und ihre Mitstreiterinnen daran, Schulklassen und Kindergärten einzuladen, um sie mit dem Thema von Müllvermeidung vertraut zu machen.

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