Die Planungen für die Neugestaltung des Straßenbildes der St.-Nikolausgasse und der Pfarrgasse waren Thema im Sander Gemeinderat am Dienstag. Das beauftragte Planungsbüro Weimann stellte vor, was gebaut werden soll. Zweiter Bürgermeister Julian Müller und Gemeinderat Gerhard Zösch, die schon einmal mit den Anwohnerinnen und Anwohnern der betreffenden Straßen gesprochen hatten, teilten mit, was sich die Leute von Bürgermeister Bernhard Ruß und der Gemeinde wünschen. Insbesondere ging es dabei um die Verkehrsführung, den Belag der Seitenstreifen und die Durchfahrt für landwirtschaftliche Fahrzeuge.
Ein würdiger Platz für den Bildstock
Außerdem regte Paul Hümmer an, den Bildstock an die Kreuzung zwischen St.-Nikolausgasse und Pfarrgasse zu versetzen und dort einen Platz zum Verweilen zu schaffen. Diese Anregungen wurden an das Ingenieurbüro weitergegeben, sie sollen bei der Planung berücksichtigt werden.
Demnach sind zur optischen Aufwertung Pflasterflächen an den Fahrbahnrändern geplant. Die Straße selbst soll asphaltiert, jedoch im Kreuzungsbereich St.-Nikolausgasse/Pfarrgasse und an der Einmündung zur Hauptstraße mit großformatigem Pflaster versehen werden. Diplom-Ingenieur Arno Weimann erklärte, dass es sich bei dem Betonpflaster im Randbereich und auf der Straße um lagestabiles Material handele, das mit nur schmalen Fugen „extrem gut begehbar“ sei.
Zehn Parkplätze sind geplant
Rund um den Kreuzungsbereich sind insgesamt zehn Parkplätze vorgesehen. Als neuen Standort für den Bildstock einigte man sich auf eine Stelle vor dem Tor zum Außenbereich des Kindergartens. Dort sollen daneben noch ein Baum gepflanzt und eine Sitzbank installiert werden. Gemeinderätin Edeltraud Schnapp, die ebenfalls Kirchenpflegerin ist, signalisierte die Zustimmung der Pfarrgemeinde.
Ende April ist eine offizielle Informationsveranstaltung mit den Anwohnern vorgesehen. Denn diese sollten bis zur endgültigen Entscheidung genauso mitreden dürfen, wie dies in der Vergangenheit zum Beispiel bei der Neugestaltung der Steigerwaldstraße, des Kirchplatzes und der Maingasse der Fall war.
Was in der Grundschule geplant ist
Bürgermeister Bernhard Ruß informierte, was die Schulleitung der Grundschule für 2022/23 plant: Wie schon bekannt ist, soll eine Umstellung auf eine offene Ganztagsschule erfolgen. Die jetzige 3. Klasse wird im Konzept des gebundenen Ganztags weitergeführt. Dies sei aus pädagogischer Sicht sinnvoll, da gerade im Übergangsjahr auf die weiterführenden Schulen eine Änderung der gewohnten Struktur nicht förderlich sei, erklärte Ruß. Die jetzige 1. Klasse soll in den offenen Ganztag umgestellt werden. Hier seien nach Ansicht der Schulleitung keine Nachteile für Eltern und Kinder zu erwarten.
Es werden zwei Gruppenmodelle angeboten. Die Eltern können wahlweise bis 14 oder 16 Uhr buchen. Es muss mindestens an zwei Tagen eine einheitliche Buchung erfolgen, dies ist im Konzept des Offenen Ganztags verbindlich vorgeschrieben. Für alle Kinder ist die Teilnahme am gemeinsamen Essen verpflichtend.