Christbaum brennt
Ehepaar in Eckental wird bei Brand schwer verletzt
Am Mittwochabend  geriet ein Christbaum in Eckenhaid in Brand. Zwei Personen wurden durch das Feuer schwer verletzt. Der  Löschangriff erfolgte unter Atemschutz.
Am Mittwochabend geriet ein Christbaum in Eckenhaid in Brand. Zwei Personen wurden durch das Feuer schwer verletzt. Der Löschangriff erfolgte unter Atemschutz.
Feuerwehr Eschenau
Bernhard Panzer von Bernhard Panzer Fränkischer Tag
Eckenhaid – Am Mittwochabend geriet ein Christbaum in Eckental in Brand. Zwei Personen wurden durch das Feuer schwer verletzt.

Gegen 18.15 Uhr geriet im Wohnzimmer eines Anwesens in der Straße „Kieferngarten“ im Eckentaler Ortsteil Eckenhaid ein Christbaum in Brand, berichtet die Pressestelle des Polizeipräsidiums Mittelfranken. Anschließend griff das Feuer auf das Mobiliar des Raums über.

Im Eckentaler Ortsteil herrschte große Aufregung.
Im Eckentaler Ortsteil herrschte große Aufregung.
Feuerwehr Echenau

Hierdurch wurden eine 86-jährige Frau und ihr 94-jähriger Ehemann schwer verletzt. Sie erlitten Rauchgasintoxikationen sowie leichte Verbrennungen und mussten zur medizinischen Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Am Donnerstag befanden sie sich nicht mehr in einem akut lebensbedrohlichen Zustand.

50.000 Euro Schaden

Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge brach das Feuer vermutlich bei dem Ablöschen der Christbaumkerzen aus Wachs aus. Das zuständige Fachkommissariat der Ansbacher Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Klärung der Brandursache aufgenommen. Der Sachschaden wird auf circa 50.000 Euro geschätzt.

Zahlreiche Feuerwehrleute waren schnell vor Ort.
Zahlreiche Feuerwehrleute waren schnell vor Ort.
Feuerwehr Eschenau

Beim Eintreffen der Feuerwehr  hatten die betagten Bewohner das Haus bereits verlassen können. Sie wurden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes durch hilfsbereite Nachbarn und die Feuerwehr betreut. Wie der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Eschenau, Frank Ibler, mitteilt, hatte ein beherzter Nachbar das Feuer schon größtenteils löschen können. Auch er zog sich dabei eine leichte Rauchgasvergiftung zu.

Augenmerk auf Glutnester

Nachdem die restlichen Flammen zügig bekämpft worden waren, wurde die Brandstelle nach Glutnestern hin kontrolliert und betroffenes Inventar nach außen gebracht, beichtet die Feuerwehr Eschenau auf ihrer Facebookseite. Das stark verqualmte Gebäude wurde mittels Überdrucklüfter rauchfrei geblasen. Nach über einer Stunde konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden.

Das Zimmer wurde stark beschädigt.
Das Zimmer wurde stark beschädigt.
Feuerwehr Eschenau

In den vergangenen Jahren traten Christbaumbrände eher seltener auf, berichtet Ibler weiter. Viele Menschen setzen auf Lichterketten anstelle echter Kerzen. Wer aber echte Kerzen bevorzugt, muss gerade jetzt besonders aufmerksam sein. „Die Bäume sind trocken“, sagt Ibler, “und explodieren, wenn sie Feuer fangen.“ Und weiter: „Es ist jetzt eine sehr gefährliche Zeit.“

Im Einsatz waren  neben den  Freiwilligen Feuerwehren aus Eckenhaid und Eschenau auch  ein Rettungswagen vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) aus Gräfenberg,  zwei weitere Rettungswagen des Roten Kreuzes Erlangen-Höchstadt und Nürnberger Land, ein Notarzt vom ASB Gräfenberg und der diensthabende Einsatzleiter Rettungsdienst  des BRK Erlangen-Höchstadt, wie die Rettungsorganisationen mitteilten.

Lesen Sie auch:

Inhalt teilen

Oder kopieren Sie den Link: