Eifriges Radeln fürs Klima und die eigene Fitness? Für die Herzogenauracher fast schon selbstverständlich. 636 von ihnen waren Teilnehmer der Kampagne „Stadtradeln“ und strampelten per Drahtesel stolze 144.612 Kilometer. Für die Sieger gab es nun Urkunden, Gutscheine und Präsente.
„Da stehen echte Vorbilder“, kam es lobend von Bürgermeister German Hacker, der die Radler wegen Hitze statt im Innenhof im Foyer des Rathauses begrüßte. Die hohen Temperaturen zeigten es, dass der Klimaschutz ganz entscheidend sei – und das „Stadtradeln“ diene effiziente Unterstützung dagegen.
Stadtradeln Herzogenaurach setzt auf Klimaschutz
Würden die 144.612 Kilometer der Radfahrer per Auto gefahren, hätte dies die Luft durch 24 Tonnen CO₂ verschmutzt. Die Ersparnis während der drei Wochen der Aktion sei also richtig top. Und die Aktiven der Stadt hätten sich mit Position 36 unter den 548 Städten und Gemeinden gut geschlagen und ganz entscheidend auch für den Erfolg des Landkreises Erlangen-Höchstadt geradelt, der die Top Ten erreichte. Das Ergebnis des Vorjahres übertrafen die Gesamtzahl der Aktiven um 15 weitere Radler.
Realschule schaffte 23.000 Kilometer
Als Novum gegenüber den Vorjahren würdigte Hacker, dass nun als ergänzende Kategorie des „Stadtradelns“ auch die Zahl der Fahrten ohne Kilometer prämiert würden. Denn jedes Einkaufen und die Kindergartenwege seien Beiträge, die hohen Nutzen brächten. Dass die Schulen so aktiv das Stadtradeln unterstützten, freute Hacker besonders. Er lobte ausdrücklich die jungen Radler der Stadt. Sie seien den Erwachsenen echte Vorbilder, so dass die Elterntaxis eher als Ausnahme dienen sollten.
Der Erfolg als Zahl: Die Radfahrer der Staatlichen Realschule Herzogenaurach schafften rund 23.000 Kilometer und gewannen die Kilometerwertung.
Sieger: 2000 Kilometer erradelt
Die stolze Summe von 2000 Kilometer absolvierte der Aktivste unter den Teilnehmern des „Stadtradelns“: Der Herzogenauracher Stadtrat Hans-Jürgen Koppberger gewann den Wettbewerb ganz knapp vor Alexander Zernickel vom ASV Niederndorf (1970 Kilometer). Vom RC Herzogenaurach brachte es Maximilian Winterling als Dritter auf 1550 Kilometer und gewann ergänzend mit dem RC die Kategorie, die die meisten Radkilometer pro Teilnehmer zählte.
Koppberger hatte für die Wochen der Aktion das Rad dem motorisierten Untersatz vorgezogen und sich ergänzend sogar das Lastenrad der Stadt geliehen. Dafür gab es vom Bürgermeister die „Herzo“-Fahrradklingel als Geschenk.