Städtepartnerschaft
Taktvolle Einlage auf der Kerwa
Anthony Descloziers dirigierte das Frankenlied.
Anthony Descloziers dirigierte das Frankenlied.
Manfred Welker
F-Signet von Dr. Manfred Welker Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Der neue Bürgermeister von Sainte Luce sur Loire, Anthony Descloziers, hatte auf der Sommerkirchweih eine ganz besondere Aufgabe.

Wenn eine Delegation aus der Herzogenauracher Partnerstadt Sainte-Luce-sur-Loire im Juli an die Aurach kommt, dann gehört ein Kirchweihbesuch selbstverständlich dazu.

Bürgermeister Anthony Descloziers, sein Stellvertreter Franck Steinmetz, Denis Poillerat, und Annick Gaudicheau sowie natürlich Daniel Priou als Dolmetscher waren mit dem Dritten Bürgermeister Michael Dassler und mehreren Stadträten am Sonntag auf dem Kirchweihgelände anzutreffen. Als Dolmetscherinnen fungierten zusätzlich Rosa Abel, Christa Nitschke vom Freundeskreis, Cathy Rivière und Lisa Brandt.

Beim Frühschoppen der „Ehemaligen der Stadtjugendkapelle“ lernten die französischen Gäste fränkische Lebenskultur kennen. Stadtrat Bernhard Schwab animierte Bürgermeister Descloziers dazu, für das Frankenlied „Wohlauf die Luft geht frisch und rein“ den Takt anzugeben, was er auch mit sichtlichem Erfolg tat. In kleinen Gruppen ging es über das Kirchweihgelände, wo es Wissenswertes über die Herzogenauracher Sommerkirchweih zu erfahren gab. Etwa, dass dort bereits um 1800 die Herzogenauracher Brauer ihr Bier in Kellern einlagerten, die in den Sandstein gehauen wurden, und es dann kellerfrisch an ihre Gäste ausschenkten.

Freunde unter sich am Biertisch
Freunde unter sich am Biertisch
Manfred Welker

Die Herzogenauracher Sommerkirchweih startete erstmals im Jahr 1952 als Aurachgründer Sommerfest und ist inzwischen fest im Jahreslauf etabliert. Seitdem heißt es dort alljährlich für ganze zehn Tage mit Freunden, Verwandten und Kollegen zusammenzusitzen, sich ein kühles Bier munden und eine breite Vielfalt an Speisen schmecken zu lassen. Von fränkischem Schäuferla und Bratwürsten über kroatische Spezialitäten, Crêpes, Schnitzelsandwich und noch viel mehr gibt es dort kaum Wünsche, die unerfüllt bleiben. Für die Kinder und Jugendlichen sind gebrannte Mandeln, Zuckerwatte, Eis und Popcorn interessanter, es gibt mit Schießbuden, Karussells und weiteren Attraktionen ein reichhaltiges Angebot.

Zum Abschluss der Herzogenauracher Sommerkirchweih gab es ein Feuerwerk.
Zum Abschluss der Herzogenauracher Sommerkirchweih gab es ein Feuerwerk.
Manfred Welker

Auch die musikalische Umrahmung ist sehr breit aufgestellt, am Sonntagvormittag und -nachmittag zeichneten die Ehemaligen und die Stadtjugendkapelle für den richtigen Ton verantwortlich, am Abend war dies der Weisendorfer Soundexpress. Den Besuchern war es sichtlich anzumerken, dass nach zwei Jahren Abstinenz durch Corona die Feierlaune wieder zurückgekehrt ist und die Herzogenauracher wieder mit Freude in ihren Weihersbach kommen.

 

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