Trendsport
Die Dirt-Biker setzen in Sambach zum Sprung an
Die neue Dirt-Bike-Strecke macht beachtliche Sprünge möglich.
Die neue Dirt-Bike-Strecke macht beachtliche Sprünge möglich.
Evi Seeger
F-Signet von Evi Seeger Fränkischer Tag
Sambach – Die Jugendlichen der Gemeinde Pommersfelden haben selbst mitgearbeitet beim Bau der neuen Dirt-Bike-Strecke.

Sie „jumpen“ von Hügel zu Hügel, drehen rasante Kurven und vollbringen krasse „Stunts“: Dirt-Biker, die sich dem neuen Trendsport verschrieben haben. Jetzt können sie auch in Sambach ihrem Sport nachgehen. Nördlich des SV-Sportgeländes wurde eine Dirt-Bike-Strecke angelegt.

Die neu angelegte Strecke bietet Bikern alles, was das Herz begehrt: Erdhügel, Fahrspuren, Wellen und Kurven. Biker „in action“ zu sehen ist nicht nur interessant – es kann dem Zuschauer durchaus etwas flau im Magen werden.

Beim Bau der Anlage, die am Wochenende fertig wurde, haben Jugendliche (samt Eltern) aus der Gemeinde fleißig Hand angelegt. Mit den Vorarbeiten wurde bereits in den Pfingstferien begonnen. In der vergangenen Woche wurden die Restarbeiten – Streckenführung und Fahrbahnbelag – ausgeführt.

Mit ihrem Belag aus Brechsand und Split ist die Anlage für die verschiedensten „Bikes“ wie BMX-Räder, Mountainbikes, oder eben Dirt-Bikes geeignet. Nicht hingegen für Rollerblades, wie Projektmanager Maximilian Büttner vom Unternehmen „Dirt-Ways“ betonte.

Über eine Fläche von rund 2500 Quadratmeter erstreckt sich die Anlage. Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade machen sie für Anfänger ebenso interessant wie für fortgeschrittene Biker. Noch fehlen nach den Worten von Bürgermeister Gerd Dallner die notwendigen Hinweisschilder. Der TÜV habe die Strecke jedoch bereits abgenommen. Sie könne ab sofort befahren werden.

Die Gemeinde Pommersfelden kam günstig, nach Dallners Worten praktisch „kostenneutral“, zu dieser Attraktion: Das Grundstück befand sich bereits im Eigentum der Kommune. Für die Aufbauten wurde überschüssiges Erdmaterial aus den Tiefbauarbeiten im Limbacher Gewerbegebiet und aus den neuen Baugebieten der Gemeinde verwendet.

Eine „Helfertruppe“ von bis zu fünfzehn Personen – Jugendliche und Eltern – sei bei den Arbeiten „aktiv geworden“. In der letzten Woche wurde täglich an der Anlage gearbeitet. Auch für die Verköstigung der Helfer wurde gesorgt. Wie von Maximilian Büttner zu hören war, war das Führen der Rüttelplatte das absolute „Highlight“ bei den jugendlichen Helfern.

Die Idee für die Dirt-Bike-Strecke sei bei den Beratungen zum Haushalt 2020 aus dem Gemeinderatsgremium gekommen, so Bürgermeister Dallner. Daraufhin habe sich eine Arbeitsgruppe gebildet. Neben dem Bürgermeister und seinem Vize Michael Beck gehörten dem Arbeitskreis die Gemeinderätinnen Martina Weigel, Ute Maier und Angela Nusser an. In der Folgezeit habe es Treffen mit erfahrenen Bike-Experten, darunter Deutsche Meister und Olympiateilnehmern gegeben.

In das Projekt sollten aber auch Rad-Begeisterte aus der Gemeinde eingebunden werden. Da wegen der Pandemie größere Treffen nicht möglich waren, wurde zu Online-Meetings eingeladen, die Zweiter Bürgermeister Michael Beck organisierte. Beim „finalen Shaping“ sei „Dirt-Ways“ aus Herzogenaurach zum Einsatz gekommen.

Eine offizielle Einweihung sei noch geplant, so Bürgermeister Dallner.

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