Die letzten 100 Tage bis zum Berg wurden am Faschingssonntag in Erlangen ausgiebig begangen. Seit 1983, also heuer zum 40. Mal, werden mit einer Zeremonie die letzten 100 Tage bis zur Bergkirchweih angezählt.
Dass sich bei dem sonnigen Wetter zahlreiche Erlanger auf dem Entlas-Keller und drumherum eingefunden hatten, spricht für die Bedeutung des Termins. Aber wenn die Umrahmung stimmt, passt das natürlich noch viel besser. Vertreten war der Verein zur Förderung der fränkischen Braukultur, aber auch ganze Familien, alte Erlanger und Neubürger waren gekommen.
Die Brauerei Steinbach aus Erlangen hatte ein 30-Liter-Fässchen Schnee-Königin gestiftet. Angezapft wurde es unter den wachsamen Augen von Seniorchef Dieter Gewalt durch Jochen Buchelt, den Bierologen im Heimatverein Erlangen.
Außerdem waren weitere Gebinde mit flüssigem Gold aus der Region vor Ort, aus denen meist gegen eine kleine Spende gezapft werden konnte. Mit dabei war in diesem Jahr auch Krapp-Bräu von Marco Krapp aus Alterlangen. Peter Oberle aus Kosbach hatte in seiner Sudstätte in Kosbach ein Hofbier eingebraut, das ebenfalls goutiert werden konnte. Letzteres konnte aus einem Holzfass gezapft werden. Da die Hobbybrauer in diesem Jahr noch kein Bier in ihrem Junkersdorfer Kommunbrauhaus einbrauen konnten, musste ein 60er Fässchen Löwenbräu zur Überbrückung dienen.
Auf den Bierbänken auf dem Areal hatten es sich die Interessenten bequem gemacht und stärkten sich mit mitgemachter Brotzeit zum kühlen Bier. Nach diesem gelungenen Auftakt steht einer guten Bergkirchweih nichts mehr im Wege. Und das Wetter sollte dann natürlich ähnlich schön sein. Etwas wärmer natürlich.