Herzogenaurach
Stadtjugendkapelle startet in ein neues Zeitalter
Tubasolist Lukas Maier spielte „Fnugg Blue“, ein Highlight des Abends.
Tubasolist Lukas Maier spielte „Fnugg Blue“, ein Highlight des Abends.
Stadtjugendkapelle
F-Signet von Redaktion Fränkischer Tag
Herzogenaurach – Die eindrucksvolle Orchestergemeinschaft aus Stadtjugendkapelle Herzogenaurach und Bläserklasse der Realschule am Europakanal begeistert ihr Publikum.

Wer sich zum Frühjahrskonzert der Stadtjugendkapelle in der gut besuchten Heinrich-Lades-Halle aufgemacht hatte, konnte unter dem Motto „Overture to a New Age“ ein großartiges Konzert erleben. Durch den Abend führte Tobias Komann.

Es begann mit der eindrucksvoll großen Orchestergemeinschaft aus der Bläserklasse der Realschule am Europakanal und dem Schülerorchester der Stadtjugendkapelle, die nach nicht einmal zwei Jahren Instrumentalunterricht ein überzeugendes Programm spielten, von „Latin Magic“, „Songs of Africa“ und passend zum Thema, „Battle of the Primes“ − ein Science Fiction Abenteuer, in dem sich große Roboter bekämpfen. Renate Aßmann, die Bläserklassenleiterin, und Michael Siebert dirigierten abwechselnd.

Weiter ging es dann mit dem Jugendorchester, das mit „Gershwin Classics“ im 20. Jahrhundert begann, mit Michael Jackson’s „Earth Song“ das Publikum emotional mitreißen konnte und dann mit „Up“, dem Soundtrack einer Pixar- Verfilmung, eindrucksvoll im 21. Jahrhundert ankam.

Sehr gute Leistung der Orchester

So strahlte Michael Siebert nach den gelungenen Auftritten von Bläserklasse, Schülerorchester und Jugendorchester und zeigte sich sichtlich zufrieden mit der sehr guten Leistung seiner Orchester.

Die Bläserphilharmonie unter der Leitung von Björn Schnee eröffnete den zweiten Teil des Konzerts mit der kurzen eindrucksvollen Fanfare „A golden jubilation“. Fabian Schnelle überzeugte wieder mit seiner Moderation.

Orchester und Tuba zusammen

Mit dem Tubasolostück „Fnugg Blue“ folgte ein Highlight des Abends. Alles war bereit, doch wo war der Solist? Tubaklänge ertönten aus dem Nirgendwo und dann schritt Lukas Maier durch das Publikum und entlockte seiner Tuba einzigartige Töne. Mal klang sie wie ein Didgeridoo, mal wie ein Rhythmusinstrument. Auf der Bühne angekommen, ging es dann richtig los, Orchester und Tuba fanden zusammen und ließen das Publikum staunen.

Mit „The Seal Lullaby“ durfte sich das Publikum dann etwas zurücklehnen und das Nachtlied der Seehunde genießen. Das titelgebende Werk des Abends war auch gleichzeitig eins der drei Wertungsspielstücke – das Orchester hatte ein neues Format der Wertungsspiele ausprobiert.

Das gesamte Orchester bot ein beeindruckendes Bild.
Das gesamte Orchester bot ein beeindruckendes Bild.
Stadtjugendkapelle

Der Nordbayerische Musikbund bietet Vereinen an, bis zu drei Konzertstücke von Juroren bewerten zu lassen, um Tipps für die Verbesserung zu bekommen. Das Fazit der Jurorin war sehr positiv. Mit „The Machine Awakes“ wurde dann sogar der Dirigentenposten an eine Maschine abgegeben – das Soundpad gab mit verschiedensten Rhythmen und Sounds das Tempo vor und zwang das Orchester, ihm zu folgen.

In der Zugabe „Funk Attack“ durften dann alle Register zeigen, was in ihnen steckt – Holz und Blech, aber vor allem das große Solo des Schlagwerks zeigte die ganze Bandbreite dessen, was in der hintersten Reihe im Orchester passiert: Das Publikum war beeindruckt und applaudierte mit Standing Ovations.

Nach einem großen Dankeschön an alle Beteiligten verabschiedeten sich die Orchester mit einem gemeinsamen Schlussstück.

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