Bis ins hohe Alter war „der Gaschi“, wie ihn die Herzogenauracher liebevoll nannten, noch aktiv unterwegs. Zuletzt unternahm Hans Gaschbauer Spaziergänge in der Heimat, am liebsten nach Obermembach.
Kalender für die Sternstunden
Früher hat es ihn hinauf getrieben auf die Berge. Auch im Himalaya war der Gaschi wiederholt am Klettern. Von all seinen Touren hat er Zigtausende von Fotos geschossen, die er bei Diavorträgen zeigte. Und er sammelte stets Spenden für karitative Zwecke, unterstützten die Opfer von Erdbeben und Fluten weltweit.
2021 hat Hans Gaschbauer einen Kalender veröffentlicht – ein Best of seiner Fotos aus und über Herzogenaurach. Damit erlöste er mehr als fünftausend Euro für die Aktion „Sternstunden“.
Der erste Sechstausender
Mit 61 Jahren erklomm der Herzogenauracher Bergsteiger seinen ersten Sechstausender im Himalaya. „Der höchste Berg, den ich bestiegen habe, war der Gauri Sankar im Everest-Gebirge“, berichtete Gaschbauer bei der Feier seines 90. Geburtstags. Es ist ein 7134-Meter-Riese.
Mit 90 auf der Kanzelwand
Noch mit 90 Jahren führte sein Weg ihn in die Berge. Im Oktober 2019 berichteten wir von einer Tour, die er mit seinem langjährigen Bergfreund Franz Hagen aus Nürnberg unternahm. Es ging auf den Klettersteig der 2213 Meter hohen Kanzelwand, bis zum Gipfelkreuz.
Die Trauerfeier ist am Donnerstag, 9. Juni, um 14 Uhr auf dem alten Friedhof in Herzogenaurach.