Die Vorbereitungen für den Lauf für Uganda am 7. Juni in Hannberg laufen auf Hochtouren. Das Organisationsteam aus der Pfarrei Hannberg hat sich nun mit Unterstützern und Freunden aus Adelsdorf getroffen, um die Neuheiten des diesjährigen Laufs zu präsentieren. Die Pfarreien Adelsdorf und Hannberg befinden sich laut einer Pressemitteilung der Organisatoren zwar nicht im gleichen Seelsorgebereich, doch eine Pfarrei in Uganda namens Busagula verbindet die Missionskreise und die Engagierten der beiden Orte. Entsprungen aus einer Urlaubsvertretung eines Pfarrers aus Uganda hat sich seit mehr als zwanzig Jahren ein fester Kontakt und sogar Freundschaften zwischen den Franken und den Menschen in dem ostafrikanischem Land entwickelt.
Unterstützende aus Adelsdorf haben in den vergangenen Jahren mehr als fünfzehn Brunnen finanziert, jährlich Waisenkinder unterstützt und mit einer großen Spendenaktion gar den Bau einer Entbindungsstation in Busagula ermöglicht. Im Februar 2017 war Adelsdorfs Pfarrer Thomas Ringer mit einer Reisegruppe zu Besuch in Busagula. Überzeugt vom Engagement der Pfarrei in Busagula finanzierte Pfarrer Ringer damals den Kauf von zwei Schweinen für den pfarreigenen kleinen Bauernhof in Busagula. Als die beiden Hannberger Georg Lunz und Stefan Reinmann im November 2023 Louis Mugumya, den Pfarrer in Busagula besuchten, sahen sie nicht nur die sich stetig gut entwickelnden Projekte. Sie sprachen mit vielen Menschen, die in Busagula von der Unterstützung aus Adelsdorf und Hannberg profitieren.
Pfarreien Adelsdorf und Hannberg unterstützen Lauf für Uganda 2024
Und nebenbei sahen sie auch fünf der frisch geborenen Ferkel im Pfarrgarten in Busagula: Nachfahren der Adelsdorfer „Pfarrschweine“. Das ist eine von vielen kleinen Geschichten, die die Ehrenamtlichen verbindet, und über die beim Treffen in Adelsdorf gesprochen worden ist. Über Pfarrei-Grenzen hinweg, über Landesgrenzen und Glaubensgrenzen hinaus. Denn sämtliche Projekte, die die beiden Pfarreien unterstützen, sind konfessionsübergreifend. Die von Hannberg und Adelsdorf unterstützten Grund- und weiterführenden Schulen sowie die Krankenstation, die von Katholiken, Protestanten und Muslimen genutzt werden.
Momentan nutzen auch zwei junge Frauen, Matilda Nantume und Immaculate Namazzi, einen Bildungsfonds und befinden sich im Endspurt im Medizinstudium. Die Projekte der Pfarreien Hannberg und Adelsdorf erreichen insgesamt knapp 20.000 Menschen. Alle diese Projekte können die Teilnehmenden vom Lauf für Uganda durch die Startgebühr unterstützen. Neun Euro kostet eine Teilnahmekarte, die bereits im Vorfeld bei den Ehrenamtlichen in Hannberg und Adelsdorf gekauft werden können. Eine Anmeldung ist bequem über die Website www.ugandalauf.com möglich.
Strecke des Laufs für Uganda 2024 in Hannberg in App Strava hinterlegt
Am Veranstaltungstag am 7. Juni können dann die Startnummern ab 14 Uhr in Hannberg auf dem Parkplatz gegenüber der Wehranlage abgeholt werden. Der Bambinilauf mit einer Länge von 850 Metern beginnt bereits um 17.30 Uhr. Es folgt um 17.50 Uhr der Schülerlauf über 1700 Meter. Für die Erwachsenen wird es dann ab 18.15 Uhr spannend. Dann startet der Hauptlauf von bis zu vier Runden mit jeweils 2,75 Kilometern Länge.
„Wir haben der Strecke ein schönes neues Waldstück hinzugefügt. Wer möchte, kann also insgesamt elf Kilometer laufen“, erklärt der sportliche Leiter des Laufes, Helmut Rösch. Erlaubt ist auch „Nordic Walking“ beziehungsweise Kinderwägen-Schieben für ambitionierte Eltern. In Zeiten der Fitnessuhren und Running-Apps hat Konstantin Articus aus Großenseebach schon jetzt den „Lauf für Uganda“ als Strecke in der App „Strava“ angelegt. Wer sich öffentlich mit anderen messen will, kann das zum Beispiel über diese Social-Media-Fitness-App.
Organisationsteam des Laufs für Uganda 2024 überreicht Bürgermeister Fischkal und Pfarrer Ringer ein T-Shirt
Für Motivation und gute Stimmung wird im Start-Ziel-Bereich bestens gesorgt sein. Moderator Jürgen Geisler freut sich auf seine Funktion als Countdown-Zähler und Motivator, wenn es ins Ziel oder in die nächste Runde geht − vorbei an den heißen Rhythmen der Sambagruppe Pirhana Social Club aus Herzogenaurach. Den ersten 500 Finishern werden die Organisatoren aus Hannberg Medaillen aus Bananenblätterfasern und Baumrinde aus Uganda überreichen.
Außerdem ganz neu: die Funktionsshirts, die für 15 Euro bei der Anmeldung gleich mitgekauft werden können − mit Zeichnungen der Schüler der Grundschulen aus Adelsdorf und Hannberg. Unter den Juroren waren damals auch Adelsdorfs Bürgermeister Karsten Fischkal und Pfarrer Thomas Ringer, denen das Organisationsteam nun beim Treffen in Adelsdorf jeweils ein Shirt überreicht hat.
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