Main-Donau-Kanal Schleusenneubau in Kriegenbrunn beginnt Von links: Paul-Marcus Schäfer, Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt, Andreas Beier und Mareike Bodsch, beide Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg; Jens Reh, Ed. Züblin AG, Hans-Jörg Krauter, Züblin Spezialtiefbau und Sebastian Ostermaier, Bauer Spezialtiefbau GmbH. // Wasserstraßen-Neubauamt Aschaffenburg von Redaktion TEILEN  17.07.2024 Kriegenbrunn – Binnen acht Jahren soll in Kriegenbrunn eine neue Schleuse gebaut werden. Das alte Hebewerk soll währenddessen in Betrieb bleiben. Nun haben Planer und Bauunternehmen die Unterlagen unterzeichnet. Bei einem Treffen an der Schleuse in Kriegenbrunn hat Diplom-Ingenieurin Mareike Bodsch, Amtsleiterin des Wasserstraßen-Neubauamts in Aschaffenburg, die unterzeichneten Auftragsunterlagen für den Schleusenneubau an Diplom-Ingenieur Jens Reh, technischer Bereichsleiter der Ed. Züblin AG übergeben. Das teilt man seitens des Wasserstraßen-Neubauamts Aschaffenburg in einer Pressemitteilung mit. Vorausgegangen war demnach ein Vergabeverfahren, das am 31. März 2022 mit der Veröffentlichung der Ausschreibungsunterlagen seinen Anfang genommen hatte. Ed. Züblin AG baut Schleuse in Erlangen Nach einer Vorauswahl seitens des Wassterstraßen-Neubauamts Aschaffenburg sei dann ab April 2022 mit drei „starken Bietern ein Verhandlungsverfahren durchgeführt“ worden, das nun wie geplant nach fast zwei Jahren erfolgreich mit der Zuschlagserteilung abgeschlossen wurde, heißt es weiter. Dass von keinem der unterlegenen Bieter bei diesem doch beachtlichen Vergabevolumen Rechtsmittel gegen die Vergabeentscheidung eingelegt wurden, belege nach Meinung von Mareike Bodsch „die Stärken des Verhandlungsverfahrens, bei dem es mit einem fairen und partnerschaftlichen Umgang gelungen ist, ein belastbares Vertrauenspolster aufzubauen“, lässt sie sich in der Pressemitteilung zitieren. „Wir sind stolz darauf, bei diesem doch in vielerlei Hinsicht herausragenden Projekt den Zuschlag bekommen zu haben“, heißt es in den Worten von Jens Reh, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft bestehend aus Ed. Züblin AG, Züblin Spezialtiefbau und Bauer Spezialtiefbau . „Wir werden alles tun, die neue Schleuse in hoher Qualität und fristgerecht fertigzustellen.“ Die Schleuse in Kriegenbrunn soll während des Baus einer neuen Anlage weiter betrieben werden. // WSV (Archiv) Zentraler Aspekt des Neubauprojekts ist die Baugrube. Die neue Schleuse wird in unmittelbarer Nachbarschaft zur alten errichtet – und dies bei laufendem Betrieb. Daher ist es von extremer Bedeutung, dass die Bestandsschleuse in keiner Weise von den Baumaßnahmen betroffen sein wird. Herausforderung am Main-Donau-Kanal Das sei „eine echte Herausforderung“ bei einer mehr als 30 Meter tiefen und fast 200 Meter langen Baugrube, die zur Hälfte im Grundwasser liegt, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Auch wenn man mit einer Baugrube in diesen Dimensionen in Deutschland Neuland betritt, kann Züblin aus dem Tunnelbau mit Projekten wie dem Umbau des U-Bahnhofs „Sendlinger Tor“ in München wichtige Erfahrungen einbringen. Die Baukosten des Schleusenneubaus sind mit 532 Millionen Euro brutto veranschlagt. Bei einer Bauzeit von acht Jahren muss mit weiteren Anpassungen von Lohn- und Materialkosten gerechnet werden. Lesen Sie auch: Mühlweiher Weisendorf Das Idyll bleibt erhalten − vorerst Dem Weisendorfer Mühlweiher bleibt das Schicksal des Badweihers vorerst erspart. Eine Uferbefestigung lehnten die Gemeinderäte ab. Das naturnahe Idyll ist auch ein Rückzugsort für viele Tiere. Umweltkatastrophe Daran scheitert der Hochwasserschutz in Höchstadt Ein Anwohner kritisiert die laxe Hochwasserpolitik von Stadt und Wasserwirtschaftsamt. Die Lage ist komplex, sagen alle. Aber deshalb gleich Enteignungen zu fordern? Unterwegs mit einem Besorgten Wegen Klimawandel Feuerwehr rüstet sich gegen Waldbrände im Tennenloher Wald Die Waldbrandgefahr im mit Munition belasteten Tennenloher Forst steigt. Grund ist der Klimawandel. Nun zeigt die Feuerwehr, wie sie sich gegen die Gefahr gerüstet hat.