Wie aus einer Pressemitteilung des Unternehmens hervorgeht, wollen sich die Verantwortlichen damit den Herausforderungen der steigenden Energiekosten stellen. In Zusammenarbeit mit einem Investor soll noch in diesem Jahr eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 2000 Kilowatt-Peak auf einer Fläche von 1,8 Hektar entstehen. So sollen etwa 1800 Megawattstunden pro Jahr erzeugt werden. Das entspreche etwa dem Strombedarf von 450 Einfamilienhäusern.
Nach eigenen Angaben deckt Rehau damit bis zu 60 Prozent des Eigenstrombedarfs seines Standorts und reduziert seinen CO2-Fußabdruck um rund 630 Tonnen pro Jahr.
Bei den Baumaßnahmen lege das Unternehmen, laut Pressemitteilung großes Augenmerk auf die bestehende Flora und Fauna auf dem unternehmenseigenen Gelände. So seien zunächst verschiedene Gutachten angefertigt und die Vorgaben vom Umweltamt befolgt worden. Bäume, die für die Photovoltaikanlage weichen müssen, sollen an anderen Stellen neu gepflanzt werden.
Rücksicht auf Eidechsen
Zudem sei geplant, die im Baubereich lebenden Eidechsen von einem Biologen umsiedeln zu lassen. Nach Abschluss der Bauarbeiten soll es für die Tiere zurück in ihr ursprüngliches Gebiet gehen.
Mit der geplanten Photovoltaikanlage wollen die Verantwortlichen von Rehau nach eigener Aussage einen Schritt in Richtung Energieunabhängigkeit und Klimaschutz gehen: „Als Unternehmen sind wir uns unserer großen Verantwortung bewusst und handeln hier vorausschauend“, sagt Frank Stegemann, Head of Energy Management. Auch die Ölheizung des Standorts solle deshalb bald einer klimaneutralen Lösung weichen. Außerdem seien vor kurzem zehn neue Ladesäulen für Elektrofahrzeuge am installiert worden.