Straßenbau
Wohnraum für die Arbeiter auf der A3
Seit Tagen wird auf dem Gelände gegenüber dem Friedhof von Mühlhausen planiert und Rohre verlegt. Auf dem Grundstück sollen Container als Unterkunft für die Arbeiter auf der Großbaustelle der A 3 entstehen.
Seit Tagen wird auf dem Gelände gegenüber dem Friedhof von Mühlhausen planiert und Rohre verlegt. Auf dem Grundstück sollen Container als Unterkunft für die Arbeiter auf der Großbaustelle der A 3 entstehen.
Evi Seeger
F-Signet von Evi Seeger Fränkischer Tag
Mühlhausen – Bis die Autobahn hier dreispurig ist, wird es wohl fünf Jahre dauern.So lange werden die Beschäftigten in Containern bei Mühlhausen untergebracht.

Der Bau der Autobahn A3 durch Franken in den 1960er Jahren prägte – nicht nur in wirtschaftlicher Hinsicht – die Region entscheidend. Die Großbaustelle wirkte sich auch auf die Dörfer und Städte entlang der Trasse aus. Menschen aus ganz Deutschland und dem Ausland kamen in die Region, lebten hier, kauften ein und manche blieben sogar für immer.

Auch der aktuelle sechsspurige Ausbau der vielbefahrenen Autobahnachse, die Deutschland von der niederländischen Grenze bis nach Österreich durchquert, wird Spuren hinterlassen. Mit einer Länge von 769 Kilometern ist die A3 nicht nur die zweitlängste Autobahn Deutschlands. Sie ist auch einer der wichtigsten europäischen Verkehrswege überhaupt.

Wohncontainer werden kommen

In Mühlhausen sollen jetzt Unterkünfte für die auf der nahen Großbaustelle beschäftigten Arbeitskräfte entstehen. Auf einem Areal nahe beim Sportplatz wird seit Tagen ein Grundstück für die Aufstellung von Wohncontainern vorbereitet. Dafür ist nicht nur ein entsprechendes Fundament notwendig, sondern auch Leitungen für die Ver- und Entsorgung müssen verlegt werden.

Der dafür notwendige Bauantrag habe der Marktgemeinde bereits im Frühjahr vorgelegen, berichtete Bürgermeister Klaus Faatz auf Anfrage. Von den Eigentümern, die das Grundstück für diesen Zweck verpachtet haben, war zu erfahren, dass die Bauanträge für die Containerunterkünfte mittlerweile genehmigt sind.

Die Eigentümer rechnen damit, dass die Container für einen Zeitraum von etwa fünf Jahren benötigt werden. So lange rechnet man bis zur Fertigstellung der Ausbaustrecke. Vom Ausbau betroffen ist der Abschnitt der A3 vom Kreuz Fürth/Erlangen bis Biebelried.

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