Kitzingen
Das Glück kann man nicht festhalten. Oder doch? Vorschläge fürs Glücklichsein
Es ist Zeit für ein bisschen Glück, findet Diana Fuchs.  
Es ist Zeit für ein bisschen Glück, findet Diana Fuchs.  
Diana Fuchs
Schon immer wussten die Menschen: Tanzen beschert Glücksgefühle. 
Schon immer wussten die Menschen: Tanzen beschert Glücksgefühle. 
Wiener
Kitzingen – Am Rande notiert: Wie kommt man schnell an Endorphine?, fragt sich unsere Autorin. Sie hat eine erstaunlich einfache Lösung entdeckt.

Man kann es nicht einfach festhalten. Oder doch? Mit dem Glück ist es so eine Sache. Mal spürt man einen Kick, nur weil die Sonne nach grauen Tagen endlich wieder scheint, mal   passiert ein Unglück nach dem anderen. Da nützt kein vierblättriges Kleeblatt was, kein Hufeisen, kein Schlotfeger. Keine Sternschnuppe und auch kein zerdepperter Teller, und wenn wir noch so oft beteuern, Scherben brächten Glück.

Wenn wir Unheil abwenden und Glück heraufbeschwören wollen, klopfen wir gern dreimal auf Holz – auch wenn wir keine Bergleute oder Seemänner sind, denen das helle oder dumpfe Klopfgeräusch verrät, ob die Balken halten.

Der schönste Aberglaube ist auf jeden Fall einer, der jeden Mist als guten Dünger interpretiert. Da pfeift einem die Taube aufs Haupt oder man tritt mitten in einen Hundehaufen und denkt voller Euphorie: Danke, das bringt jetzt Glück!

Optimismus auch in misslichen Situationen

Aber wer kann schon so viel Optimismus aufbringen? Denen, für die Kacke einfach nur kacke ist, helfen vielleicht folgende Erkenntnisse der Wissenschaft: Berührungen sind der Schlüssel zum Glückszentrum in unserem Gehirn. Dauert eine Berührung länger als 20 Sekunden, werden körpereigene Stoffe wie etwa Endorphine ausgeschüttet. Die wirken wie Opium.

Allerdings funktioniert das nur mit Lebewesen. Mit einem Sack voller Geld könnte man auch 20 Stunden lang kuscheln und kein einziges Endorphinchen würde sich auf den Weg machen.
Glücksforscher stellen aber auch fest: Jeder Mensch definiert Glück anders. Für den einen ist ein Abend mit Freunden pures Glück, für den anderen sind es Reisen, Kochen, Sport…

Apropos: Unter allen Sportarten macht besonders das Tanzen glücklich, da es Bewegung und Körperkontakt vereint und daher Endorphine und Oxytocin zeitgleich Körper und Gehirn fluten.
Na dann: Wird Zeit, dass sich was dreht! Im Kreis Kitzingen gibt es nicht nur Tanzschulen – eine davon nagelneu –, sondern auch allerhand Tanzböden für fränkische Dreher bis Discofox

Und in Kitzingen existiert gar ein Tanzclub, der laut Homepage heuer sogar einen Anfängerkurs anbietet (kitzinger-tc.de). Viel Spaß bei der Suche nach Tanzpartnern also! Und gerne festhalten...