Garten-Tipp
Diese Blumen eignen sich perfekt für trockene Standorte
Garten-Tipp vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg: Wiesen-Iris sind ausdauernd und genügsam und kommen im Gartenboden ohne Wasser aus.
Garten-Tipp vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg: Wiesen-Iris sind ausdauernd und genügsam und kommen im Gartenboden ohne Wasser aus.
Claudia Taeger
Kitzingen – Die Schwertlilie ist als Iris germanica bei uns heimisch und wächst auf trockenen Standorten und Böschungen.

Auch ihre Garten-Schwestern haben teilweise diese Vorlieben und sind eine Bereicherung in Gärten, die möglichst wenig Wasser brauchen sollten, weiß Claudia Taeger, Gartenbauberaterin am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Kitzingen-Würzburg im aktuellen Garten-Tipp.

Die Steppen-Iris, Iris barbata, gibt es von klein bis gut einen Meter hoch und in allen Farben des Regenbogens. Sie ist Bestandteil vieler Staudenmischungen im öffentlichen Grün für Verkehrsinseln und am Straßenrand. Auch im Sandbeet am Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten in Kitzingen ist sie zu finden. Für diese extremen Standorte eignen sich besonders Sorten aus der Gruppe der Iris barbata nana und media, sie wachsen kompakt und zuverlässig, die Einzelblüte bleibt aber kleiner.

Trockenkünstler Schwertlilie

Einmal angießen bei der Pflanzung, das reicht für die Arten der Steppen-Iris selbst in trockenen Zeiten aus. Zuverlässig blüht sie je nach Sorte ab Mitte April bis Mitte Mai. Das Laub bleibt nicht nur im Frühling, sondern bis zum Spätsommer attraktiv und mit dem silbrigen Schimmer passt es hervorragend zu Salbei, Lavendel, Palmlilie und allen Steppenstauden.

Wenn sie nach ein paar Jahren blühfaul wird, ist es Zeit, die Rhizome – so nennt man die fleischigen Speicherorgane der Schwertlilie – auszugraben, zu teilen und wieder einzupflanzen. Übrige Rhizome nimmt man für die Vermehrung im eigenen Garten oder tauscht oder verschenkt die Pflanze. Die beste Zeit dafür ist übrigens nicht im Frühling, sondern Ende Juni bis Anfang August, dann blüht die Iris auch im nächsten Frühjahr wieder.

Weitere Arten für den Garten

Weniger bekannt ist die Wiesen-Iris (Iris sibirica). Sie schafft es nicht auf sehr sandigen Böden, kommt aber in etwas nährstoffreicheren Gartenböden in der Regel ohne zusätzliches Wasser zurecht. Ihre Blüten sind blau, violett oder weiß, das Laub ist auch nach der Blüte attraktiv und kann als Gräser-Ersatz im Beet Akzente setzten.

Die erste Iris-Blüte im Jahr beschert und Iris reticulata, die auch Netzblatt-Iris genannt wird. Ihre niedrigen Blüten erscheinen schon Ende März. Das Laub zieht wie bei Tulpen wieder ein, die Art ist aber genauso anspruchslos und langlebig wie ihre größeren Verwandten.

Wer Lust auf duftende, bezaubernde Blüten hat, geht jetzt im April und Mai in den Fachhandel und sucht sich seine Lieblings-Iris für den Garten aus. Iris reticutala gibt es bereits seit Ende März blühend im Topf, heißt es in der Mitteilung abschließend. Der Frühling kann dank des Garten-Tipps also bunt werden.