Bei Kühen Geburtshilfe mit Kautschuk-Kälbchen Tierärztin Dr. Kristina Lipp-Radisic (links) erläuterte wie mögliche Fehllagen korrigiert und das Kalb schließlich fachgerecht ausgezogen werden kann. // Simon Vornberger von Bearbeitet von Corinna Petzold TEILEN  18.06.2024 Schwarzenau – Auch bei Kühen kann es Komplikationen bei der Geburt geben. Was im Ernstfall zu tun ist - Workshop zum Thema „Abkalben und Geburtshilfe“. Das Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Kitzingen-Würzburg (AELF) hat zusammen mit dem Netzwerk Fokus Tierwohl einen Workshop zum Thema „Abkalben und Geburtshilfe“ angeboten. 14 Teilnehmer aus Unterfranken – hauptsächlich aus der Landwirtschaftsschule Schweinfurt – haben sich für den Workshop interessiert, der auf dem Staatsgut in Schwarzenau stattfand. Nach einem theoretischen Teil zum Ablauf einer natürlichen Geburt, Maßnahmen zur Vermeidung von Problemgeburten sowie der Erstversorgung des Kalbes und der Kuh, fand ein praktischer Teil am „Geburtssimulator“ statt. Kunststoff-Kuh mit allem Drum und Dran Die Kunststoff-Kuh stammt aus einer spezialisierten Firma aus Kanada, mit realitätsnahem Becken, Geburtsschleim, flexiblen Kälbern und allem Drum und Dran. Normalerweise kalben die meisten Kühe von selbst, falls es aber, ähnlich wie in der Humanmedizin, zu Komplikationen kommt, muss der Mensch helfend eingreifen. Unter Anleitung der Tierärztin Dr. Kristina Lipp-Radisic konnten die Teilnehmer deshalb verschiedene Positionen des Kälbchens ertasten und schließlich „auf die Welt“ bringen. Die Teilnehmer konnten an der Übungs-Kuh Kathi verschiedene Positionen des Kälbchens ertasten und es schließlich „auf die Welt“ bringen. // Simon Vornberger Dabei ging es um die Korrektur unterschiedlicher Fehllagen, Haltungen und Stellungen und im Notfall, falls eine selbstständige Geburt nicht funktioniert, den fachgerechten Auszug des Kalbes. Ziel des Workshops ist es, dass die Landwirte auch in vermeintlich schwierigen Situationen zurechtkommen und gleichzeitig einschätzen können, wann auch ein Tierarzt einbezogen werden sollte. Das Üben an der Plastik-Kuh ist laut Mitteilung wichtig, damit im Sinne des Tierwohls Stress und Schmerzen für die echte Kuh und das echte Kälbchen so gut wie möglich vermieden werden können. 14 Teilnehmer – hauptsächlich aus der Landwirtschaftsschule Schweinfurt – haben sich für den Workshop interessiert, der auf dem Staatsgut in Schwarzenau stattfand. // Simon Vornberger