Vor allem Robert Krämer machte sich daran, den Gesellschaftervertrag zu zerpflücken und führte viele Argumente ins Feld. Am Ratstisch prallten kontroverse Ansichten aufeinander, das Für und Wider wurde ausführlich erörtert und Bürgermeisterin Ingrid Reifenscheid-Eckert betonte, dass der Vertrag von mehreren Juristen und Fachleuten geprüft worden sei.
Weitere Themen im Rat waren:
Thomas Weigand von der Telekom-Tochter GlasfaserPlus erläuterte das Vorhaben des Unternehmens zum eigenwirtschaftlichen Glasfaserausbau für den Ortsteil Willanzheim. Bei dem Ausbau für noch schnelleres Internet entstehen der Gemeinde keine direkten Kosten und die Bauarbeiten sollen im kommenden Jahr starten. Genauere Informationen zum Bauablauf wird es für die Gemeinde und die Anliegerinnen und Anlieger erst geben, wenn die beauftragte Baufirma feststeht. Aber schon jetzt machte das Unternehmen deutlich, dass sie die Glasfaserkabel in einer Mindertiefe, das bedeutet in einer Tiefe von nur 40 bis 60 Zentimeter, verlegen lassen will.
Gemeinde bestellt mehr Trinkwasser
Ingrid Reifenscheid-Eckert informierte über die Inhalte des Wasserpakts Bayern und gab den gleich bleibenden Härtegrad des Trinkwassers bekannt. Die Marktgemeinde Willanzheim schloss aus aktuellem Anlass einen neuen Liefervertrag mit der Fernwasserversorgung. Denn im vergangenen Jahr hatte Willanzheim die vereinbarte Liefermenge von 72.000 Kubikmetern Trinkwasser überschritten. Um auf Nummer sicher zu gehen, erhöhte die Gemeinde die Vertragsmenge jetzt auf 85.000 Kubikmeter, die Erhöhung bedeutet für die Gemeinde einmalige Mehrkosten von 9500 Euro.
In Willanzheim hat der langjährige Waldbeauftragte Ernst Stöcker sein Amt niedergelegt. Jetzt teilt sich das Trio Johannes Kuhn, Franz-Josef Haupt und Erich Bauer diese Aufgabe.
Die Gemeinde verzichtet weiterhin darauf, fest überdachte Terrassen und Balkone zur Herstellungsbeitragspflicht heranzuziehen. Nach einer Gesetzesänderung wäre das neuerdings möglich gewesen, doch der Gemeinderat hält an der bisherigen Regelung fest.






