Es hat schon Tradition: Nach dem Ersten Advent beginnt der Vorverkauf für die Rosenberg Festspiele. So halten es die Verantwortlichen des Kronacher Freilichttheaters auch in diesem Jahr. Dabei erwartet die Zuschauer im nächsten Sommer wieder eine unterhaltsame und anspruchsvolle Mischung aus Kinderstück, Komödie, Klassiker und Open Air Specials, die von bewährten Veranstaltungspartnern der Festspiele präsentiert werden.
Oscar Wilde bringt Schwung nach Kronach
Den Auftakt macht zunächst am 10. Mai 2026 „Die kleine Hexe“ nach dem Kinderbuchklassiker von Otfried Preußler. Die Titelheldin, die noch junge 127-jährige kleine Hexe wünscht sich nichts sehnlicher als beim Hexentanz auf dem Blocksberg dabei zu sein. Um die dafür notwendige Hexenprüfung zu bestehen, übt sie ein Jahr lang mit ihrem treuen Freund, dem sprechenden Raben Abraxas. Ob sie beim Üben und Lernen alles richtig macht, können die großen und kleinen Besucher dann bis Mitte August auf der Bühne der Festspiele hautnah miterleben.
Weiter geht es mit Oscar Wildes charmant-frecher Komödie „Ernst sein ist alles“, eine spritzige Verwechslungskomödie, bei der zwei englische Gentlemen aufgrund ihres vermeintlich cleveren Doppellebens im Verlauf des Abends so richtig ins Schwitzen kommen – woran zwei Damen nicht ganz unschuldig sind (Premiere ist am 24. Juni 2026).
„Der Prozess“ nach Kafka steht in Kronach auf dem Programm
Den Reigen der Schauspielstücke schließt mit der Premiere am 15. Juli 2026 „Der Prozess“ nach dem Roman von Franz Kafka. Anja Dechant-Sundby wird diesen modernen Klassiker in einer Fassung präsentieren, mit der sie den Kern des Stückes rund um den undurchschaubaren Prozess gegen Josef K. freilegen wird. Wie so oft bei den Klassikern wird sich auch hier zeigen: der Stoff ist aktueller denn je. Undurchschaubare Vorgänge, die Bedrohung und die Ohnmacht des Einzelnen, die Beschränkung der Freiheit, all diese Themen beschäftigen uns auch in der Gegenwart.
Nosferatu 2.0 in Kronach
Zum Abschluss der Festspiele wird es – wie im vergangenen Sommer – musikalisch mit Klangfeder. Nosferatu 2.0, so heißt der Abend, bei dem der Stummfilmklassiker Nosferatu von Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau mit neuer Musik von Klangfeder gezeigt wird. Präsentiert wird dieses außergewöhnliche Livemusik- und Filmevent am 21. August 2026 von der Koinor-Horst-Müller-Stiftung und der Wirth-Stiftung. Dem voran gehen zwei Open-Air-Abende (2. und 22. Juli 2026) der Kolpingsfamilie Kronach und des Fördervereins „Jugend- und Kulturtreff Struwwelpeter“.
Auch der Landkreis wird mit einer gesonderten Ehrenamtsvorstellung der Komödie bei den Festspielen dabei sein.
Tickets gibt es in der Tourist-Information Kronach, online auf rosenbergfestspiele.de und bei allen Reservix-Vorverkaufsstellen.
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