Ein voller Saal, gute Stimmung und ein Ergebnis, das deutlicher nicht sein könnte: Im Sportheim Wilhelmsthal wurde Susanne Grebner mit 100 Prozent der Stimmen erneut zur Bürgermeisterkandidatin nominiert. Mit einer Bilanz aus 27 Millionen Euro Investitionen bei gleichzeitigem Schuldenabbau warb sie um das Vertrauen für eine weitere Amtszeit.
„Ich habe die Gemeinde bewegt und bin lange noch nicht fertig“, rief Susanne Grebner den Anwesenden zu. Es war der Leitsatz eines Abends, der ganz im Zeichen von Geschlossenheit stand. Wahlleiter Matthias Barnickel konnte nach der Auszählung ein Traumergebnis verkünden: Sowohl die Bürgermeisterin, als auch die Liste für den Gemeinderat wurden mit 100 Prozent Zustimmung verabschiedet.
Schulden reduziert und viele Millionen Euro investiert
In ihrer Vorstellungsrede blickte Grebner auf ihre bisherigen elfeinhalb Amtsjahre zurück. Dabei präsentierte sie Zahlen, die aufhorchen ließen. Als sie 2014 startete, drückten die Gemeinde Schulden in Höhe von 4,5 Millionen Euro. „Zum Jahresende 2025 liegt unser Schuldenstand bei 972.281 Euro – also unter einer Million“, rechnete Grebner vor. Besonders bemerkenswert wird dieser Abbau durch die Gegenseite der Bilanz: Im gleichen Zeitraum wurden rund 27 Millionen Euro investiert.
Möglich machte dies laut Grebner ein starkes Netzwerk, das von der Regierung von Oberfranken bis zum Amt für Ländliche Entwicklung reicht, sowie ein engagiertes Verwaltungsteam. „Alle Fördermaßnahmen, die wir beantragt haben, wurden mit 90 Prozent gefördert“, dies ist keine Selbstverständlicheit berichtete sie stolz.
Vom kostenlosen Mitteilungsblatt bis zur Bürgerfragestunde
Die Liste der umgesetzten Projekte ist lang: Der Neubau der Kinderkrippe, die Generalsanierungen der Turnhalle Wilhelmsthal und der Alten Schule Steinberg sowie die neuen Dorfgemeinschaftshäuser in Hesselbach und Effelter gehören dazu. Auch die Dorferneuerung in Effelter wurde wiederbelebt. Hinzu kommen massive Investitionen in die Infrastruktur. In fast allen der acht Ortsteile rollten die Bagger – ob in der Wöhrleite, am Schloßberg, in der Ortsdurchfahrt Roßlach oder auf der Verbindungsstraße nach Hesselbach.
Doch Grebner definierte ihre Amtszeit nicht nur über Beton und Asphalt, sondern vor allem über den Stil des Miteinanders. Transparenz sei ihr wichtig, betonte sie und verwies auf das kostenlose Mitteilungsblatt, regelmäßige Bürgerversammlungen und die eingeführte Bürgerfragestunde vor den Ratssitzungen. Auch die persönliche Note kam nicht zu kurz: Vom Babybegrüßungsbesuch bis zur Seniorenfeier sucht sie den Kontakt. Diese Harmonie spiegelt sich im Gemeinderat wider: Über 90 Prozent der Beschlüsse fielen laut Grebner zuletzt einstimmig.
Susanne Grebner: "Wir brauchen niemanden, der den Takt vorgibt"
Wer auf unsere Bilanz schaut wird zudem bemerken: Wir in Wilhelmsthal können "Zukunft" ganz gut aus eigener Kraft. Ich schätze gute Zusammenarbeit sehr - aber immer als Partnerin auf Augenhöhe. Der Kurs für unsere Gemeinde wird hier im Rathaus bestimmt. Dafür brauchen wir niemanden, der den Takt vorgibt. Mein Kompass sind die Bürgerinnen und Bürger vor Ort.
Unterstützt wird die Rathauschefin von einer Liste, die als „gute Mischung“ präsentiert wurde. Fünf Frauen, fünf erfahrene Gemeinderäte sowie junge, dynamische Kräfte treten an. In der Vorstellungsrunde lobten die Kandidaten Grebners Elan und Herzblut. Sie sei keine reine Verwalterin, sondern eine Gestalterin – das zeige sich an schön gestalteten Plätzen ebenso wie am sanierten Rathaus.
Mit diesem Rückhalt geht Susanne Grebner optimistisch in den Wahlkampf. Ihr Ziel ist klar: Sie will die Gemeinde weiter gestalten.
Die Liste der Kandidaten
Susanne Grebner (Wilhelmsthal)
Ralf Welsch (Hesselbach)
Dominik Engelhardt (Eibenberg)
Christin Neder-Brown (Gifting)
Marco Schlee (Lahm)
Martin Wachter (Wilhelmsthal)
Johannes Friedlein (Wilhelmsthal)
Diana Bülling (Wilhelmsthal)
Grischa Schlißke (Fehnen Schneidmühle)
Lucas Münzel (Wilhelmsthal)
Andreas Lasser (Effelter)
Timo Daum (Wilhelmsthal)
Robert Kern (Wilhelmsthal)
Heike Meisel (Wilhelmsthal)
Steffen Stauch (Steinberg)
Linda Bayer (Wilhelmsthal)












