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Kommunalwahl 2026
Ist in Nordhalben bald "rot am Zug"? Kübrich kandidiert
Stefanie Kübrich wurde einstimmig für das Bürgermeisteramt in Nordhalben nominiert
Stefanie Kübrich (Bildmitte) ist die SPD-Kandidatin für das Bürgermeisteramt in Nordhalben. Hinter ihr steht eine schlagkräftige Mannschaft aus Bewerberinnen und Bewerbern für den Marktgemeinderat. // SPD Nordhalben-Heinersberg
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Nordhalben – Stefanie Kübrich möchte als Bürgermeisterin die Finanzen der Gemeinde Nordhalben wieder ins Lot bringen, Leerstände mit Leben erfüllen und den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Und so soll es gelingen.
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Der SPD-Ortsverein Nordhalben-Heinersberg hat Stefanie Kübrich einstimmig als Bürgermeisterkandidatin nominiert. Ebenfalls 100 Prozent Zustimmung gab es für die Liste der Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeinderat. 

Nordhalbens SPD ist zuversichtlich, dass nun "Rot am Zug" ist

In den kommenden vier Monaten bis zur Kommunalwahl am 8. März 2026 steht SPD in der Klöppelgemeinde auch für „Steffi packt das!“. So steht es auf den Wahlkampf-T-Shirts – und so ist auch die Überzeugung des Teams aus SPD-Mitgliedern und Parteifreien: Stefanie „Steffi“ Kübrich soll im Mai 2026 das Bürgermeisteramt übernehmen. „Rot am Zug“ heißt es daher auf der Rückseite der Shirts. Gezeigt wird eine rote Dame, die einen schwarzen König in Schach hält. Eine kleine Anspielung darauf, dass die 42-jährige Kandidatin von Kindesbeinen an begeisterte Denksportlerin ist und nun künftig ihre Heimatgemeinde mit klugen Schachzügen voranbringen will. 

In ihrer Vorstellungsrede erinnerte Kübrich daran, dass man sich am 12. Juni gemeinsam auf den Weg gemacht habe. An diesem Tag hätten sich die SPD-Mitglieder aus Nordhalben und dem Ortsteil Heinersberg für sie als Kandidatin ausgesprochen, sie hatte erste Eckpunkte ihres Wahlprogramms vorgestellt. Seitdem sei einiges in Bewegung gekommen, und die SPD habe Kandidatinnen und Kandidaten für eine äußerst vielfältige Gemeinderatsliste gefunden. Und man sei bei mehreren Veranstaltungen mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch gekommen; mehrere weitere Termine seien bereits in Planung.

Die SPDler wollen zusammenhalten und kämpfen, um den Bevölkerungsrückgang zu stoppen

Stefanie Kübrich, aktuell geschäftsleitende Beamtin im Nordhalbener Rathaus, ging auf die Herausforderungen ein, vor denen die 1500-Einwohner-Gemeinde stehe. Dazu gehöre es, die Finanzen wieder ins Lot zu bringen und den Bevölkerungsrückgang zu stoppen. Leerstände gelte es, wieder mit Leben zu füllen und aktiv um Zuzügler zu werben. Dies nicht zuletzt für den Erhalt der Grundschule. „Dafür müssen wir alle zusammenhalten und darum kämpfen.“ 

Die Bewerberin kann auf die volle Unterstützung der SPD im Landkreis Kronach zählen. Das unterstrichen drei Videobotschaften. Landtagsabgeordnete Sabine Gross sprach von „einem guten Tag für Nordhalben“. Sie sei vom „Super-Wahlprogramm“ Kübrichs begeistert. „Ihr nominiert heute die zukünftige Bürgermeisterin und die Gemeinderatsliste“, sagte Gross.

Der Bürgermeister aus Ludwigsstadt und SPD-Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Timo Ehrhardt, wandte sich per Video direkt an die Kandidatin: „Du kennst Verwaltung und Ehrenamt und hast ein offenes Ohr für die Menschen.“ Dies sei eine gute Mischung für eine Bürgermeisterin.

Glückwünsche per Videobotschaft für Stefanie Kübrich 

Susanne Grebner, Bürgermeisterin in Wilhelmsthal, wünschte vor allem einen fairen Wahlkampf. „Ich drücke dir ganz fest die Daumen.“
Der Vorsitzende des SPD-Kreisverbands, Dr. Ralf Pohl, lobte in der Versammlung die Kandidatin; sie sei vom Fach und zudem in der Ortsgemeinschaft und in den Vereinen verankert. Dahinter stehe eine starke Mannschaft auf der Liste für den Gemeinderat, die künftig der Bürgermeisterin im Gremium Rückhalt geben könne.

Als größte Herausforderung sieht Pohl den demografischen Wandel. Gerade im oberen Rodachtal müsse man für mehr wirtschaftliche Aktivitäten kämpfen. Wie der Kreisvorsitzende ausführte, wird Stefanie Kübrich auch für den Kreistag auf der Liste der SPD kandidieren, die Nordhalbenerin sei für einen aussichtsreichen Platz vorgeschlagen. 

Auch der aktuelle Bürgermeister Michael Pöhnlein, der nicht mehr zur Wahl antritt, übermittelte der Versammlung ein Grußwort. „Steffi hat den FC erfolgreich saniert und leistet als Geschäftsleiterin sehr gute Arbeit“, lobte er. Dies werde auch außerhalb Nordhalbens immer wieder bestätigt. Es wäre ihm am liebsten gewesen, so Pöhnlein, wenn Stefanie Kübrich bereits zu Beginn seiner ersten Amtszeit 2014 im Rathaus gearbeitet hätte. Er hatte sie 2019 nach Nordhalben geholt. 

Schlagkräftige rote Liste "im tiefschwarzen Bayern"

Die SPD-Liste für den Gemeinderat stehe für vielfältige Themen – von den Kindern bis zu den Senioren. Ortsvereins-Vorsitzender Julian Wachter, neben Michael Franz aktuell für die SPD im Marktgemeinderat, zeigte sich stolz, dass die örtliche SPD „im tiefschwarzen Bayern“ eine schlagkräftige Liste zusammengestellt habe. Sie biete eine gute Mischung aus Urgesteinen und Newcomern, aus SPD-Mitgliedern und Parteilosen. 

Die Nominierungsversammlung im Hotel Post stand unter der Leitung der stellvertretenden SPD-Kreisvorsitzenden Angela Kern. Für den Gemeinderat kandidieren: 1. Stefanie Kübrich, 2. Julian Wachter, 3. Stephanie Creel, 4. Uwe Witurka, 5. Marion Witurka, 6. Michael Adler, 7. Michael Franz, 8. Alexander Stey, 9. Gisela Hable, 10. Werner Wachter, 11. Annette Klinger, 12. Heike Bieberbach; Ersatzkandidaten: Konstantin Hable, Heiko Köstner. 

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