Damit das Silvesterfeuerwerk möglichst ohne Zwischenfälle gefeiert werden kann, gibt Stefan Wicklein, Pressesprecher der Feuerwehr Kronach, hilfreiche Tipps rund um die richtige Handhabung von Raketen und Böllern. Das geht aus einer aktuellen Pressemitteilung hervor.
Stefan Wicklein: Keine Billig-Böller verwenden
Er weist darauf hin, dass nur von der Bundesanstalt für Materialforschung zugelassene Feuerwerkskörper verwendet werden sollten, die das Zulassungszeichen mit den Buchstaben „BAM“ tragen. Wicklein betont, dass unsichere Billig-Böller oft eine höhere Explosionswirkung als geprüfte Knaller besitzen und deshalb gemieden werden sollten.
Vor dem Zünden rät er, die Gebrauchsanweisung sorgfältig zu lesen und zu befolgen. Feuerwerkskörper gehören grundsätzlich nicht in Kinderhände; die Artikel der Klasse F2 dürfen laut Vorschrift nur an Personen über 18 Jahren abgegeben und gezündet werden. Raketen und andere Feuerwerksartikel sollen ausschließlich im Freien gestartet werden. Wicklein bittet darum, stets auf ausreichenden Sicherheitsabstand zu achten und niemals gezündete Knallkörper auf Menschen oder Tiere zu werfen.
Feuerwehr Kronach: Fenster und Dachfenster schließen
Fenster und Dachfenster sollen geschlossen werden, um zu verhindern, dass Raketen oder Leuchtkugeln in die Wohnung gelangen. Brennbare Gegenstände auf Balkonen oder Terrassen sollten gegen mögliche Entzündung durch herabfallende Raketen gesichert werden. Wicklein empfiehlt, auf Alkohol beim Zünden von Feuerwerk zu verzichten, da dadurch das Reaktionsvermögen nachlässt. Zu einem sicheren Raketenstart gehöre eine stabile Startrampe, etwa eine schwere Flasche, die gegebenenfalls eingegraben oder in einem Getränkekasten fixiert wird.
Raketen sollen nur senkrecht gestartet und nicht gegen Hindernisse wie Dächer oder Bäume gerichtet werden. Es sei außerdem wichtig, Feuerwerk nicht aus Fenstern oder von Balkonen zu werfen und jederzeit einen ausreichenden Abstand zu brennbaren Objekten wie Scheunen oder Containern einzuhalten. Wicklein warnt ausdrücklich: Niemals mehrere Feuerwerkskörper bündeln und Knaller nicht in der Nähe des Trommelfells zünden, um Verletzungen zu vermeiden.
Stefan Wicklein: Wer Hilfe braucht, wählt 112
Wird dennoch Hilfe benötigt, weist Wicklein darauf hin, möglichst schnell die Notrufnummer 112 zu wählen. „Wenn Sie diese Tipps und Hinweise beachten, dann können Sie Ihr Silvesterfeuerwerk beruhigt genießen – und wir von der Freiwilligen Feuerwehr im Kreis Kronach auch!“, so Stefan Wicklein.
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