Die Suche nach einem neuen Zuhause für vier besondere Katzen gestaltet sich schwierig. Die Kater „Weihnachtsmann“, „Stupsi“ und „Struppi“ sowie ihre Gefährtin „Polizistin“ sehnen sich nach einem Leben in Freiheit. Alle vier Tiere wurden kastriert, sind Hauskatzen und zeigen sich in den Farben grau-weiß oder grau getigert. Die vier Fellnasen, geboren in den Jahren zwischen 2022 und 2024, hatten noch nie einen festen Besitzer.

Ihr bisheriges Zuhause war ein leer stehendes Haus in Nordhalben. Dort lebten sie frei und haben von Anwohnern nach und nach ihre ungewöhnlichen Namen erhalten. Doch als das Haus dem Abriss weichen musste, blieb den vier Tieren nur der Umzug ins Tierheim. Hier leben sie nun seit mehr als vier Monaten – und leiden spürbar.

Die Tierheimmitarbeiter beschreiben die Viererbande als absolut scheu. „Sobald man sich den Tieren nähert, fauchen sie und ergreifen die Flucht“, heißt es. In extremen Stresssituationen würden die Katzen wohl auch ihre Krallen und Zähne einsetzen, um sich zu verteidigen. Von typischen Familienkatzen sei dieses Quartett noch weit entfernt. Dennoch könnten sie durchaus lernen, die Nähe von Menschen zu schätzen.

Der Verlust ihrer Freiheit hat den halbwilden Katzen zugesetzt. Eingesperrt im Katzenzimmer des Tierheims, ohne Auslauf und konfrontiert mit fremden Menschen sowie anderen Katzen, sind die Tiere unglücklich. Statt über Felder zu streifen, Mäuse zu jagen oder auf Bäumen zu klettern, verbringen sie ihre Tage in einem dunklen Versteck und werfen nur sehnsüchtige Blicke auf die Welt jenseits der Gitterstäbe.

Was die vier dringend brauchen, ist ein neues Zuhause, das ihre Freiheit respektiert. Ein Stall oder eine Scheune, in der sie Schutz finden, wäre ideal. Wichtig sind lediglich ein trockener Schlafplatz, regelmäßige Fütterung und sauberes Wasser. Dabei könnte sich vielleicht im Laufe der Zeit eine vorsichtige Beziehung zwischen den Katzen und ihren neuen Bezugspersonen entwickeln – aber ohne Druck oder Erwartungen.

Besonders schön wäre es, wenn die vier Tiere gemeinsam oder in zwei Paaren umziehen könnten. Bereits existierende Katzen wären kein Hindernis. Statt einer Vermittlungsgebühr wünscht sich das Tierheim nur eine kleine Spende. Wer ermöglicht diese scheuen Samtpfoten ein artgerechtes Leben in Sicherheit?

Tierheim Kronach

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