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Schreiner-Wettbewerb
Steinwiesener holt den Sieg mit einer Retro-Telefonbank
Gute Form
Siegerehrung zum Gestaltungswettbewerb „Die gute Form“ (von links): Jörg Zinn, Dominik Sauerteig, Sieger Johannes Backer, Rainer Dressler, Heinrich Schneider, zweiter Sieger Ben Eberhardt, Christian Kotschenreuther. // Karl-Heinz Hofmann
Signet des Fränkischen Tags von Karl-H. Hofmann
Coburg/Steinwiesen – Eine Retro-Telefonbank verhilft Johannes Backer zum Sieg. Er und andere zeigen beeindruckende Werke im Schreiner-Wettbewerb.

Ein frisch gebackener Schreinergeselle aus Steinwiesen machte das Rennen beim Schreinerwettbewerb „Die Gute Form“. Als neuer Preisträger wurde vom Coburger Oberbürgermeister Dominik Sauerteig der Steinwiesener Johannes Backer gekürt.

Der frisch gebackene Geselle fertigte eine edle Telefonbank aus Kirschbaum im modernen Retro-Design an, bei der laut Juror Rainer Dressler „alles außerwinklig, aber optisch extrem ansprechend ist“. Der Ausbildungsbetrieb des Preisträgers ist die Schreinerei Deuerling (Inhaber Maximilian Jakob aus Kronach).  

Platz 2 geht an einen Kronacher

Zweiter Sieger wurde der Kronacher Ben Eberhardt, der seine Lehre erfolgreiche bei der Möbel- und Objektschreinerei Stöckert, Kronach, absolviert hat. Mit seinem Tisch aus Eiche und Epoxidharz habe er enorm kreatives Potential bewiesen, hieß es in der Bewertung der Juroren.

Den dritten Platz belegte, Georg Schubert aus Weitramsdorf. Sein Ausbildungsbetrieb ist Andreas Truckenbrodt aus Untersiemau.

Ausbildung verlangt auch Betrieben einiges ab

Der Obermeister der Schreiner-Innung Kronach-Coburg, Heinrich Schneider, stellte fest, dass die Schreinerbetriebe viel Zeit, Geduld und eine Menge Geld in die Ausbildung eines Lehrlings investierten. 15 Auszubildende aus dem dritten Lehrjahr stellten in der Aula der Berufsschule Coburg vor einem interessierten Publikum ihre Gesellenstücke aus. Mit Unterstützung der jeweiligen Ausbildungsbetriebe haben alle jungen Schreiner außergewöhnlich gestaltete Möbelstücke als Abschlussarbeit geschaffen.

Der Innungs-Wettbewerb hat das Ziel, den Stellenwert von Kreativität und Gestaltung im Schreinerhandwerk ins Blickfeld zu rücken. Er soll der Motivation der angehenden Schreinergesellen dienen, sich mehr mit dem Design auseinanderzusetzen.

Der Weg zum Schreinerberuf

  • Die Ausbildung zum Schreiner dauert drei Jahre, mit einem Berufsgrundschuljahr und zwei Jahren in betrieblicher Praxisausbildung.
  • Neben dem Werkstoff Holz verarbeiten Schreiner auch Kunststoffe, Glas, Metall und Stein nach eigener Kreation oder nach Kundenwunsch.
  • Voraussetzungen für die Arbeit in diesem Beruf sind geschickte Hände und technisches Verständnis sowie eine Riesenportion Fantasie.
  • Mit diesen Fähigkeiten stellen die Schreiner individuell gestaltete Werke von oft bleibendem Wert her.     

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