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Neubau in Kronach
Hier entsteht Platz für Callanetics
Hier, in der Verlängerung der Haßlachgasse, wird eine kleine Sportanlage für die Fachoberschule entstehen. Den Antrag für den Bau hat die Fördergesellschaft Montessori Kronach und Umgebung gestellt.
Hier, in der Verlängerung der Haßlachgasse, wird eine kleine Sportanlage für die Fachoberschule entstehen. Den Antrag für den Bau hat die Fördergesellschaft Montessori Kronach und Umgebung gestellt. // Karl-Heinz Hofmann
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Kronach – Die Kronacher Stadträte billigten eine Reihe von Projekten. Eine Sportanlage nahe der Haßlachgasse lädt die Menschen ein, an ihrer Fitness zu arbeiten.
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Nicht nur Bürgermeisterin Angela Hofmann war erfreut. Der gesamte Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschuss reagierte in seiner jüngsten Sitzung positiv auf die neuen Bauprojekte der Stadt Kronach. Dabei ging es um einen Wohnhausneubau, um den Ersatzneubau einer landwirtschaftlichen Geräte-Unterstellhalle und vor allem: um die Errichtung einer Multisportanlage.

Die Entscheidung, in der Nähe der Haßlachgasse in Kronach eine Multisportanlage zu bauen, wurde als „gute Sache“ bewertet. Dem Antrag wurde einstimmig gemeindliches Einvernehmen erteilt.

Einziges Problem: Die Sportanlage liegt in einem vom Hochwasser gefährdeten Bereich. Der Hochwasserschutz darf von der Baumaßnahme nicht beeinträchtigt werden.

Der Leiter der Bauverwaltung, Nikolai Freiherr von Brandis informierte über das Projekt. Der Antragsteller beabsichtigt die Errichtung einer Sportanlage mit einem Basketballplatz und mit einem Sportgerüst für Kraft- und Ausdauersport. Callanetics heißt die Methode: Das Training ermöglicht, das eigene Körpergewicht und die natürlichen Bewegungsmuster des Körpers zu nutzen.

Die Übungen zielen darauf ab, Kraft, Ausdauer, Beweglichkeit und Koordination zu verbessern. Das Bauvorhaben liegt zwar im Außenbereich, kann aber zugelassen werden, da die Ausführung oder Benutzung öffentliche Belange nicht beeinträchtigt und die Erschließung gesichert ist. Das Sportgelände umfasst insgesamt circa 230 Quadratmeter.

Verstoß gegen Bebauungsplan

Zum Antrag auf Neubau eines Wohnhauses (mit Doppelgarage) im Bebauungsgebiet Kreuzberg I, erörterte der Leiter der Bauverwaltung von Brandis, dass der Antrag in zwei Punkten gegen die Bestimmungen des Bebauungsplanes verstößt. Und zwar in puncto Dachneigung und Dachziegelfarbe. Was die Farbe betrifft, schlug von Brandis eine Befreiung vor, für die die Dachneigung allerdings konnte er keine positive Empfehlung geben.

Im Bebauungsplan ist die Dachneigung 35 Grad bis 45 Grad vorgesehen, laut Antrag soll die Dachneigung 30 Grad betragen. Nachdem sich die Stadträte Tino Vetter (FW), Martina Zwosta (FL) und Winfried Lebok (CSU) für eine Befreiung der Dachneigung auf 30 Grad aussprachen, wurde die Befreiung in den Beschluss aufgenommen. Das Gremium entschied einstimmig für den Wohnhausbau. Der Unterschied der Dachneigung zwischen 35 Grad und 30 Grad sei optisch kaum feststellbar, war die hauptsächliche Begründung des Gremiums.

Wo bleiben die Unterlagen?

Zum wiederholt vorgelegenen Antrag auf Errichtung eines Turbinenhauses bei der Wasserkraftanlage Zollschneidwehr in Nähe des Zollwehrsteigs über die Rodach wurde keine Zustimmung erteilt. Bürgermeisterin Angela Hofmann erklärte, dass immer noch Unterlagen seitens des Antragstellers fehlen, um sich ein Gesamtbild für eine Zustimmung machen zu können. Der Bauherr sei hier noch gefordert, weshalb der Antrag einstimmig kein Votum erhielt.

Ohne Debatte konnte einen Antrag auf Ersatzneubau einer landwirtschaftlichen Geräte-Unterstellhalle in Knellendorf Einvernehmen gewährt werden. Eine längere Geschichte zur Erneuerung einer Gartenhütte in Kestel endete ohne Diskussion: Die Erneuerung der Gartenhütte wurde einstimmig befürwortet.

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