Kleinwenkheim und andere Orte Leitungswasser muss abgekocht werden Für Kleinwenkheim, Wermerichshausen, Großwenkheim und Maria Bildhausen gilt für bestimmte Risikogruppen ein Abkochgebot des Trinkwassers. // Symbolbild: Felix Kästle/dpa von Redaktion/emue TEILEN  vor 6 Stunden Kleinwenkheim – Wegen Pseudomonas-Bakterien im Leitungswasser gilt bis auf Widerruf für bestimmte Risikogruppen in Kleinwenkheim, Wermerichshausen, Großwenkheim und Maria Bildhausen ein Abkochgebot. Das ist passiert. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden In den Stadtteilen Kleinwenkheim, Großwenkheim, Wermerichshausen und Maria Bildhausen gilt ab sofort ein Abkochgebot bis auf Widerruf, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt Münnerstadt. Grund dafür ist der Nachweis des Bakteriums Pseudomonas aeruginosa im Trinkwasser des Hochbehälters Kleinwenkheim. Das Bakterium, das insbesondere in Krankenhäusern als Problemkeim bekannt ist, kann außerhalb klinischer Einrichtungen Entzündungen des Außenohrs, Haarfollikelentzündungen und Hornhautentzündungen verursachen sowie bei offenen Wunden chronische Infektionen auslösen. Für die meisten Menschen besteht keine Gefahr beim Trinken oder Händewaschen, solange die Haut intakt ist. Auch Wäschewaschen ist unbedenklich. Das Abkochen ist nur in Einzelfällen nötig. Vorsicht geboten ist für folgende Gruppen: (Empfehlungen der deutschen Krankenhausgesellschaft) Pflegebedürftige mit offenen Wunden, Harnwegkathetern oder einer Magensonde zur Ernährung Patienten, die Inhalationsgeräte mit Trinkwasser reinigen Stark abwehrgeschwächte Personen (Rücksprache mit dem Hausarzt) bzw. Patienten, die mit Immunsuppressiva behandelt werden Kontaktlinsenträger, die Kontaktlinsen mit Leitungswasser reinigen Säuglingsnahrung ist ausschließlich mit abgekochtem oder abgepacktem Wasser zuzubereiten +++ Bleiben Sie mit der Saale-Zeitung auf dem Laufenden und holen Sie sich jetzt unsere kostenlosen Newsletter. +++ Ursache noch unklar Die Ursache für den Befall mit Pseudomonaden ist noch unklar, es gibt jedoch Hinweise auf einen Zusammenhang mit neu verlegten Rohrleitungen im Wassernetz. Das Gesundheitsamt Bad Kissingen und der Wasserversorger der Stadt Münnerstadt haben eine Kommission eingerichtet und kontrollieren das Wasser fortlaufend. Über den Beginn einer Chlorung zur Desinfektion erfolgt eine gesonderte Information. Sobald die Wasserqualität wieder unbedenklich ist, wird das Abkochgebot aufgehoben und die Bevölkerung darüber informiert. Die Stadt bittet, die Informationen auch an Mitbewohner und Nachbarn weiterzugeben. Für Fragen wird eine Hotline unter Tel. 09733/81505 bereitgestellt. Neueröffnung in der Innenstadt Das erwartet die Gäste im Münnerstädter „Kaffeezauber“ Das Café „Kaffeezauber“ eröffnet demnächst am Münnerstädter Anger. Janell Bel Mahdi spricht über ihre Pläne, Öffnungszeiten und was das Lokal besonders macht. Schindberg II Warum Münnerstadt ein neues Gewerbegebiet plant Ein neues Gewerbegebiet soll oberhalb der Firma Nipro entstehen. Die Stadt hat bereits eine genaue Vorstellung, was auf der Fläche entstehen soll. Sanierung dringend nötig Straße zwischen Roth und Reichenbach in erbärmlichem Zustand Die Verbindung zwischen Münnerstadt und Bad Bocklet muss dringend saniert werden. Dabei tut sich eine neue Lösung auf. Wird sie zur Kreisstraße?