Das Ramsthaler „Kinderhaus Kunterbunt“ feierte sein 75-jähriges Bestehen im Rahmen des diesjährigen Kindergartenfestes. Zahlreiche Eltern, Großeltern und Verwandte waren gekommen, um sich ein Bild vom heutigen Kindergarten zu machen. Bei einigen Besuchern war zu hören, dass sie das Gebäude seit Jahrzehnten nicht mehr von innen gesehen haben und nun die Gelegenheit nutzten.

Was 1950 zu Beginn in erster Linie dafür gedacht war, die Kinder zu beschäftigen, während die Eltern entweder berufstätig oder häufig landwirtschaftlich tätig waren, hat heute einen ganz anderen Anspruch. Der höhere Anteil der berufstätigen Mütter erfordert eine frühzeitigere Betreuung der Kinder und der pädagogische Anspruch ist mit dem früherer Zeiten nicht zu vergleichen. Während früher zwei Frauen die Kinder im Kindergarten betreuten, ist heute ein deutlich größeres und qualifiziertes Team erforderlich, um die Anforderungen der Eltern und der Gesellschaft zu erfüllen.

Kindergartenleiterin Claudia Kolb begrüßte die Eltern im Außenbereich des Kindergartens und freute sich über das rege Interesse. Sie kündigte die von allen Besuchern erwartete Aufführung der Kleinen an. Nach Altersgruppen aufgeteilt, stellten die Kinder die Schöpfung dar und waren teilweise schüchtern, teilweise aber auch sehr selbstbewusst auf der Bühne. Die musikalische Betreuung hatte Heike Wolf-Meindl übernommen, die auch die Kinder in der musikalischen Früherziehung des Kindergartens betreut. Eine große Tombola, die dank vieler Sponsoren eine große Anzahl attraktiver Preise bot, fand großes Interesse.

Bürgermeister Rainer Morper freute sich auch über den regen Zuspruch zur Veranstaltung und betonte die Bedeutung des Kindergartens als eine der Pflichtaufgaben der Gemeinde. Als dann noch eine Seifenblasenartistin ihre Show zeigte, waren alle Kinder verzaubert und genossen aktiv die Aufführung.