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Konzerte
Rhön: Zehn Konzerte in neun prächtigen Kirchen
Regionalkantor Peter Rottmann
Regionalkantor Peter Rottmann // Karin Rottman-Hagen
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Münnerstadt – Bei der 12. Auflage des „Rhöner Orgelsommers“ sind unter anderem in Münnerstadt und Zeitlofs insgesamt sieben namhafte Interpreten dabei.

Vom 25. Juni bis 16. Juli 2023 erklingt die Königin der Instrumente in besonderen Konzerten des „12. Rhöner Orgelsommer“ in den Landkreisen Rhön-Grabfeld und Bad Kissingen.

Zehn Konzerte in neun prächtigen Kirchen, ebenso viele Orgeln und sieben namhafte Interpreten versprechen die Veranstalter, das Regionalzentrum für Kirchenmusik Bad Kissingen in Zusammenarbeit mit der GeFO e. V. (Gesellschaft zur Förderung der Orgel- und Kirchenmusik) in einer Pressemitteilung.

Für Kinder

Zum Auftakt am Sonntag, 25. Juni, um 15 Uhr in der Heustreuer Pfarrkirche St. Michael geht der Rhöner Orgelsommer neue Wege. Mit einem Konzert, speziell für Kinder und junggebliebene Erwachsene, startet der Orgelsommer.

Zur Aufführung kommt „Die Kirschin Elfriede“. Es ist die Geschichte von der kleinen Kirsche Elfriede, die sich in den Mond verliebt und mit ihm nach Australien reisen möchte. Dabei wird die Orgel vorgestellt und kindgemäß erklärt. Regionalkantor Stefan Walter, Würzburg, spielt, das Ehepaar Rottmann-Hagen moderiert.

Am Abend des 25. Juni trifft der Thüringer den Rhöner Orgelsommer mit einem Konzert an der Kirchenburg in Ostheim. Das mit „Die Orgel tanzt“ überschriebene Konzert mit dem Festivalleiter Peter Rottmann findet auf der weltweit einzigartigen Open-Air-Orgel aus der Werkstatt der Ostheimer Orgelbaufirma Hoffmann & Schindler zu ihrem 25-jährigen Jubiläum statt.

Neu im Orgelkanon des Orgelfestivals ist die Johann Schneider-Orgel aus dem Jahr 1813 in Unterelsbach. In der dortigen Pfarrkirche erklingt sie am Freitag, 30. Juni, um 19 Uhr mit einem bunten Orgelmusikprogramm, mit dem das Instrument in all seinen Feinheiten präsentiert wird.

Größtes Glockenspiel eingebaut

Am Sonntag, 2. Juli, reist der Orgelsommer mit einem Konzert um 17 Uhr nach Oberstreu. In der dortigen Pfarrkirche St. Andreas steht eine beeindruckende Orgel aus der Werkstatt der Ostheimer Orgelbaufirma Hoffmann & Schindler. Zur Aufführung kommen dabei unter anderem Werke des deutschen Orgelromantikers Sigfried Karg-Elert und des früheren Pariser Notre Dame-Organisten, Leonce de Saint-Martin. Dabei wird auch das weltweit größte Glockenspiel, das je in eine Orgel eingebaut wurde, aus der weltberühmten Manufaktur Schiedmayer zu hören sein. Es spielt Basilikaorganist Stefan Klemm, St. Wendel (Saarland).

Ebenfalls neu im Programm ist die historische Seuffert-Orgel von 1738 in der Pfarrkirche St. Sebastian in Gauaschach. Dort spielt der Regionalkantor am Freitag, 7. Juli, um 19 Uhr.

Am Sonntag, 9. Juli, finden gleich zwei Konzerte statt. Um 17 Uhr gastiert der saarländische Bassist Vinzenz Haab und Peter Rottmann mit einem ausgesuchten Programm mit populären geistlichen Songs in der Pfarrkirche St. Michael in Breitensee. Dort existiert noch einer der ältesten Orgelgesichter Deutschlands mit Fabelwesen und grotesken Knorpelschnitzereien aus dem Jahr 1598. Das Konzert wird am gleichen Tag um 19.30 Uhr in der evangelischen Dreieinigkeitskirche in Zeitlofs wiederholt.

Mit Orchester

Ein absolutes Novum in der Geschichte des „Rhöner Orgelsommers“ ist das Konzert für Orgel und Orchester am Freitag, 14. Juli, 19 Uhr in der Katholischen Pfarrkirche St. Laurentius in Unterwaldbehrungen. Gemeinsam mit Peter Rottmann an der historischen Orgel von 1724 musiziert Stargeiger Burghard Tölke (Würzburg/Mainz) mit seinen Meisterkollegen Orgelkonzerte aus der Wiener Klassik von Joseph Haydn und Wolfgang Amadeus Mozart, h eißt es in der Pressemitteilung weiter.

Schmetternde Trompeten

Die Abschlusskonzerte am Sonntag, 16. Juli, stehen ganz im Zeichen schmetternder Trompeten. Um 17 Uhr gastiert der Orgelsommer in der Münnerstädter Klosterkirche St. Michael. Der Bad Neustädter Trompetenvirtuose Jürgen Weyer und sein Kollege Christian Sterzinger werden, begleitet von Peter Rottmann an der historischen Weise-Orgel (1938), den Raum der Klosterkirche in allen Facetten ausloten. Dabei werden auch die vorderen Emporen sowie die Seitenlogen des Kirchenraums ausgiebig genutzt.

Das Konzert wird am selben Tag um 19.30 Uhr in der Pfarrkirche Heilig Kreuz in Unsleben wiederholt.

Eintrittskarten gibt es an der Konzertkasse. Das Kinderkonzert und die Solokonzerte des Festivalleiters sind frei. Infos: musica-sacra-muennerstadt.de.

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