Dieses ist das 27. Jahr, in dem die Saale-Zeitung mit der Spendenaktion „Weihnachtshilfe“ Gelder für die Organisationen Caritas, Kidro, Solwodi und Diakonie generiert, die mit diesen den Menschen aus dem Landkreis direkt helfen.
Durch Artikel über Betroffene, denen mit den Geldern meist direkt geholfen werden konnten, macht die Zeitung auf die Situation der Menschen im Landkreis aufmerksam, denen es nicht so gut geht. Die Aktion läuft noch bis zum 6. Januar.
Hilfe kommt bei psychisch Kranken an
Ihre Spenden helfen beispielsweise beim Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDi) der Diakonie: Sie ermöglichen, dass das Team des SPDi den psychisch Kranken – meist mit kleiner Rente – Lebensmittelgutscheine geben oder auch mal eine größere Anschaffung wie eine Waschmaschine oder ein richtiges Bett finanzieren können.
Auch gemeinsame Ausflüge wären ohne den Spendentopf aus dieser Leserschaft nicht möglich. Hier kann das Team des SPDi den Menschen einen Fahrtkostenzuschuss geben.Menschen wie Katharina*, die durch Depressionen und einen Hirntumor nicht mehr in der Lage ist, zu arbeiten und sich über die Unterstützung des SPDi in ihrem Alltag freut, sind auf genau diese Hilfen angewiesen.
Kidro: mehr Obdachlose denn je
Auch bei der Kissinger Drogenhilfe (Kidro) gibt es viele Bedürftige. Die Menschen, die es zur Kidro treibt, haben meist Probleme mit einer Sucht, mit der Familie, mit der Agentur für Arbeit, mit laufenden Kosten.
Was Leiter Christian Fenn und sein Team in diesem Jahr bemerkt haben: Der Andrang in der Wärmestube, wo die Menschen ein günstiges Essen und die Möglichkeit sich aufzuwärmen bekommen, ist in diesem Jahr höher.Ebenfalls stieg die Zahl an Obdachlosen, die Kidros Hilfe brauchen.
Die Spenden, die bei der Kidro ankommen, werden zum einen dafür genutzt, um Menschen mit einem Darlehen aus der Patsche zu helfen – seien es eine unbezahlte Stromrechnung oder andere Schulden. Zum anderen finden die Spenden Verwendung im Arbeitsprojekt von Kirdo, wo der Verein Menschen anstellt, die vom Arbeitsamt keine Chancen zu einer normalen Beschäftigung zugeschrieben bekommen.
Caritas-Sozialberatung: Hilfe in Notlagen
Ähnliches berichten Jessica Müller und Gabriele Morath von der Allgemeinen Sozialberatung (ASB) der Caritas. Die ASB ist Anlaufstelle für Menschen mit unterschiedlichsten Problemlagen – finanzielle Probleme, Probleme mit Ämtern, aber auch soziale Konflikte.
Die Notlagen sind groß, in diesem Jahr größer als sonst. Vor allem die Obdachlosigkeit sei im Jahr 2023 markant gewesen. Am fiktiven Beispiel von Anton Reinken, der durch einen Bandscheibenvorfall in die Frührente rutschte und in eine Abwärtsspirale der Armut gelangte, beschrieben die beiden von der ASB, wie schnell und unverschuldet Menschen in eine Hilfsbedürftigkeit rutschen.
Auch sie helfen den Menschen aus dem Landkreis durch den Spendentopf der Weihnachtshilfe, indem sie diese mit Lebensmittelgutscheinen unterstützen, oder ihnen bei der Finanzierung wichtiger Anschaffung oder dem Begleichen von Rechnungen unter die Arme greifen.
Solwodi: Unterstützung von ausländischen Frauen
Als vierte Organisation der Weihnachtshilfe-Aktion ist noch Solwodi zu nennen. Solwodi unterstützt ausländische Frauen in Bad Kissingen, meist mit Fluchterfahrung, meist mit einer Geschichte, in der sexuelle Gewalt, Zwangsheirat, Prostitution oder Menschenhandel eine Rolle spielen.
So etwa wie bei Maryam*, die vor einem Frauen unterdrückenden Land und ihrem Vater floh, der sie verkaufen wollte.Mit dem Spendentopf kann Solwodi sie beispielsweise unterstützen, wenn sie mit ihrer Mutter endlich aus ihrer Unterkunft in eine echte Wohnung ziehen kann.
* Namen geändert
Hier können Sie spenden:
- Caritas: DE80 7935 1010 0000 0019 41
- Kidro: DE05 7935 1010 0000 0335 55
- Solwodi: DE73 7906 5028 0005 7260 50
- Diakonie: DE48 7935 0101 0000 0025 35
Verwendungszweck: Weihnachtshilfe Saale-Zeitung
Das haben wir dazu berichtet:














