Ausschreibung
Maßbach: Architektenwettbewerb für Neubau am Marktplatz
Dieses gemeindeeigene Gebäude am Marktplatz in Maßbach wird dem Erdboden gleich gemacht. Hier soll ein Haus mit einer Arztpraxis und neuen Wohnungen entstehen. Für die Gestaltung wird es einen Architektenwettbewerb geben.
Dieses gemeindeeigene Gebäude am Marktplatz in Maßbach wird dem Erdboden gleich gemacht. Hier soll ein Haus mit einer Arztpraxis und neuen Wohnungen entstehen. Für die Gestaltung wird es einen Architektenwettbewerb geben.
Dieter Britz
F-Signet von Dieter Britz Fränkischer Tag
Maßbach – Am Maßbacher Marktplatz wird ein markantes Haus abgerissen. Der Neubau, in dem es Arztpraxis und Wohnungen geben soll, wird europaweit ausgeschrieben.

In absehbarer Zeit wird es am Marktplatz in Maßbach, direkt hinter dem Rathaus, eine größere Baustelle geben. Das Wohnhaus Marktplatz 2, das der Gemeinde gehört, wird abgerissen und durch einen Neubau ersetzt. Im Erdgeschoss ist eine Arztpraxis geplant, in den Obergeschossen acht Wohnungen für ein bis vier Personen mit 40 bis 90 Quadratmeter Wohnfläche, von denen mindestens eine rollstuhlgerecht werden soll.

Europaweite Suche

In seiner jüngsten Sitzung gab der Marktgemeinderat grünes Licht für den Architektenwettbewerb. Angesichts der Größe der Baumaßnahme muss dieser Wettbewerb sogar europaweit ausgeschrieben werden. Offiziell bekannt gemacht wird die Ausschreibung am 25. April. Am 28. August müssen die Pläne und am 4. September die Modelle abgegeben sein. Am 20. Oktober tagt dann das Preisgericht und wenig später wird das Ergebnis bekannt gegeben.

Im Ausschreibungstext für den Architektenwettbewerb heißt es, dass eine Fläche von 645 Quadratmeter neu überplant werden soll. Die Gebäude, die sich jetzt dort befinden, sollen abgerissen werden. Ein Plan für den Abriss werde zur Zeit erstellt. Bauherr und Auslober des Wettbewerbs ist zwar die Marktgemeinde Maßbach. Betreuer ist aber die Bayerngrund Grundstücksbeschaffungs- und Erschließungs-GmbH, die das Projekt inklusive aller vorangehenden Entwicklungsschritte realisiert und es nach Fertigstellung zurück an den Markt Maßbach übergibt.

Der Marktgemeinderat beschäftigte sich auch mit einigen weiteren Bauangelegenheiten. So soll eine Scheune auf dem Gelände der Brandmühle samt zweier integrierter Garagen und einer angebauten Flachdachgarage zu einem Sommercafé mit maximal 28 Sitzplätzen umgenutzt werden. Im Dachgeschoss soll ein Matratzenlager samt Aufenthaltsraum für Radfahrer- und Wanderergruppen eingerichtet werden. Der Marktgemeinderat erteilte einstimmig sein Einvernehmen.

 

Kinderhort wird teurer

Für den im Bau befindlichen Kinderhort an der Grundschule in Poppenlauer wurden in der jüngsten Sitzung des Maßbacher Gemeinderates Bodenbelagarbeiten vergeben. Elf Firmen waren aufgefordert worden, ein Angebot abzugeben. Vier von ihnen zeigten Interesse.

Den Auftrag bekam schließlich eine Firma aus Bad Kissingen. Für die Angebotssumme von 48.898 Euro, das sind 67 Prozent mehr als die Kostenberechnung von Anfang 2020. Die Preissteigerungen wurden mit den Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges begründet.

Vergeben wurde auch die Küchenausstattung für den Kinderhort. Alle vier angeschriebenen Firmen gaben Angebote ab. Beim Angebot der preisgünstigsten Firma, die 120.096 Euro dafür verlangt, muss erst noch der Hygienestandard der Arbeitsschränke und Tische geklärt werden. Die Firma mit dem zweitgünstigsten Angebot verlangt 127.258 Euro. Welcher der beiden Anbieter den Zuschlag kommt, hängt vom Hygienestandard ab. Im günstigsten Fall überschreiten die Kosten die Berechnung aus dem Jahr 2020 um 13.588 Euro. Die Begründung für den Anstieg ist die gleiche.

Förderung für Netzausbau

Das Bundesministerium für digitales und Verkehr fördert den Ausbau gigabitfähiger Telekommunikationsnetze. Gemeinden können Beratungsleistungen bis zu maximal 50.000 Euro beantragen. Der Markt Gemeinderat beschloss einstimmig, einen entsprechenden Antrag zu stellen.

Schließlich genehmigte der Marktgemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung dem Caritasverband eine Zuschuss von 1000 das Jahr 2023. Beantragt hatte diese eine Förderung von 0,50 Euro je Einwohner, das wären insgesamt 2179 Euro gewesen. Die Entscheidung fiel einstimmig.

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