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Historischer Tag
Kultur- und Begegnungszentrum eröffnet
Der neue Hingucker in Schlüchtern: Das Kultur- und Begegnungszentrum (KuBe) in der Innenstadt.
Der neue Hingucker in Schlüchtern: Das Kultur- und Begegnungszentrum (KuBe) in der Innenstadt. // Ulrich Schwind
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Schlüchtern – Mit einer akademischen Feier wurde das neue Schlüchterner Kultur- und Begegnungszentrums (KuBe) seiner Bestimmung übergeben.

„Das ist ein absolut historischer Tag für Schlüchtern und die gesamte Region“, zeigte sich Landrat Thorsten Stolz (SPD) bei der akademischen Feier zur Eröffnung des neuen Schlüchterner Kultur- und Begegnungszentrums (KuBe) sehr euphorisch, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Gut 200 Gäste waren zu der Veranstaltung in die Stadthalle gekommen. Bürgermeister Matthias Möller (parteilos) begrüßte die große Runde an diesem besonderen Tag, auf den die Stadt jahrelang hingearbeitet hatte. Es war spürbar, welche Anspannung und Last an diesem Tag von dem Stadtoberhaupt abfiel. Schließlich hatte speziell ihm, der die Gesamtverantwortung trug, das Projekt viel Kraft und Einsatz abverlangt.

„Schlüchterns Neue Mitte“

Möller erinnerte sich noch gut an jenen Abend im Frühjahr 2018, als ihn auf einer Dienstreise nach Frankfurt ein Anruf der ehemaligen Langer-Geschäftsführerin erreichte: „Ende April schließen wir unser Kaufhaus.“ Ein Satz, der nach nur einem halben Jahr im Amt nicht nur das Leben des Bürgermeisters, sondern das vieler Menschen in der Stadt stark veränderte.

Ein „Super-Gau“ für Schlüchtern, mit dem er zur damaligen Zeit niemals gerechnet hätte, blickte Möller zurück. Ein „surrealer Gedanke“, dass plötzlich der Magnet der Innenstadt, der das Kaufhaus für ihn seit Kindertagen war, plötzlich wegfiel; der Ort, der ein gewisses Flair in die Kleinstadt brachte und die Menschen zusammenführte, nun Geschichte sein sollte. Doch schon nach einiger Zeit rappelte er sich wieder auf – mit der Vision, das Langer-Objekt nicht dem freien Markt zu überlassen, sondern hier in eigener Regie den Grundstein für „Schlüchterns Neue Mitte“ zu legen. Ziel sei dabei stets gewesen, mit allen städtischen Entscheidungsträgern eine gemeinsame Lösung zu finden. Dies sei nach viel Überzeugungsarbeit auch gelungen.

„Unglaublich emotionale Achterbahnfahrt“

Nach dem Ankauf habe es „ganz viele ungewisse Zeiten“ und eine „unglaublich emotionale Achterbahnfahrt“ gegeben. Doch heute sei klar: Der Ankauf, Abriss und die Neuplanung in Eigenregie sei genau die richtige Entscheidung gewesen. Man könne stolz sein, den Wandel der Innenstadt selbst aktiv in die Hand genommen zu haben. Trotz weiterhin bestehender Kritik sage er mit Stolz: „Das KuBe ist ein grandioses Projekt.“

Möller dankte zahlreichen Menschen und Institutionen für ihre tatkräftige Unterstützung mit Geld und Arbeitsleistung. In diesen Tenor reihte sich Landrat Stolz ein. Das Gebäude stelle ferner ein Alleinstellungsmerkmal dar. „Hier wird ein neues Kapitel in der Stadtentwicklung aufgeschlagen“, zeigte sich der Landrat überzeugt. Werner Bensing, Geschäftsführer der Stadtentwicklungsgesellschaft als künftiger Betreiber, sprach von dem „imposantesten und wichtigsten öffentlichen Gebäude der Stadt“. Architekt Stephan Storch übergab symbolisch einen überdimensionalen „Generalschlüssel“ für das Haus an Bürgermeister Möller und zahlreiche Verantwortliche der Stadt.

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