Mit einem farbenprächtigen Festzug feierte die Freiwillige Feuerwehr Uetzing kürzlich ihr 150-jähriges Bestehen, verbunden mit dem 56. Kreisfeuerwehrtag des Landkreises Lichtenfels. Bereits um 6 Uhr begann der Tag mit einem musikalischen Weckruf durch Uetzing. Dabei wurden die Festdamen sowie der Festausschuss von zu Hause abgeholt und vom Spielmannszug Uetzing zum Festplatz in der Serkendorfer Straße begleitet.
Von dort ging es später in einer Kirchenparade zur Pfarrkirche St. Johannes der Täufer, wo bereits Stadtpfarrer Georg Birkel mit Pfarrer i.R. Hans Hübner und den Ministranten wartete. Im Rahmen eines Festgottesdienstes, den Christian Geldner an der Orgel und Maria Weis und Ivonne Schug gesanglich bereicherten, wurden die Fahnenbänder gesegnet und an den Feuerwehrfahnen des Patenvereins Serkendorf und der Jubelwehr angebracht. Die Ehrendamen der Jubelwehr sowie des Patenvereins trugen dabei Gedichte vor.
Farbenfroher Festakt
Anschließend wurde am Ehrenmal der verstorbenen Mitglieder der Ortsfeuerwehr gedacht. Unter den Klängen der Blaskapelle Uetzing legten die beiden Kommandanten Thomas Schwarz und Bernd Schramm einen Kranz nieder. Anschließend ging es zurück ins Festzelt, wo die Blaskapelle unter der Leitung von Petr Horejsi zum Frühschoppen aufspielte.
Ein Festzug der Superlative zog am Nachmittag durch den festlich geschmückten Ort. Auch Petrus meinte es gut mit den Uetzingern. Die bunten Fahnen und die farbenfrohen Festkleider der vielen Festdamen glänzten in der Sonne. Fast 140 Vereine aus dem ganzen Landkreis und den Nachbarlandkreisen Bamberg und Coburg sowie aus Lachem in Niedersachsen waren gekommen, um nach drei Jahren Corona-Pandemie wieder ein schönes Fest zu feiern.
Einzug der Feuerwehrfahnen als Krönung
Der Festzug bestand aus Feuerwehren, Ehrendamen, Ehrengästen, Obst- und Gartenbauvereinen, Kriegervereinen, Sportvereinen, Schützenvereinen sowie allen Uetzinger Ortsvereinen.
Acht Musikkapellen, ein Spielmannszug und ein Fanfarenzug sorgen für den richtigen Rhythmus. Zahlreiche Gäste an den Straßenrändern applaudierten den Umzugsteilnehmern.
Krönender Abschluss war der Einzug der Feuerwehrfahnen in das gut gefüllte Festzelt. Zu den Klängen der Schwürbitzer Blasmusik schwangen die Fahnenträger die wertvollen Stücke gekonnt durch die Lüfte. Natürlich angefeuert von ihren Kameradinnen und Kameraden.
Geräte müssen der heutigen Zeit entsprechen
Schirmherr Ehrenkreisbrandrat Siegfried Kerner ließ in seinem Grußwort die vergangenen Tage Revue passieren und sprach von einer hervorragenden Veranstaltung. Kerner appellierte, dass es mit den Feuerwehren weitergehen müsse.
„Die Kommunen müssen dafür sorgen, dass Geräte kommen, die der heutigen Zeit entsprechen. Sie müssen rechtzeitig kommen und nicht erst, wenn es zu spät ist. Die Feuerwehr braucht das Fahrzeug nicht um ihrer selbst willen, sondern um helfen zu können.
Wichtige und sichere Hilfe wird durch unsere Feuerwehren geleistet“, so der Schirmherr. Landrat Christian Meißner bedankte sich bei der Uetzinger Wehr für das großartige Feuerwehrfest nach so langer Zeit und überreichte eine Urkunde anlässlich des Kreisfeuerwehrtages.
Beeindruckender Festbesuch
Der Bürgermeister der Adam-Riese-Stadt, Mario Schönwald, gratulierte in seinem Grußwort zum Jubiläum und zeigte sich beeindruckt vom Festbesuch im Land der Walnüsse. Kreisbrandrat (KBR) Timm Vogler lobte das tägliche Engagement der Feuerwehrleute. „Mein besonderer Dank gilt heute den vielen fleißigen Helferinnen und Helfern aus dem ganzen Landkreis, die uns Gäste hier in Uetzing bestens verwöhnen. Dafür meinen herzlichen Dank“, so Timm Vogler.
Abschließend überreichte er dem Vorsitzenden der Jubiläumswehr, Frank Glock, stellvertretend für alle Kameradinnen und Kameraden die Urkunde des Kreisfeuerwehrverbandes als Ehrengabe zum Gründungsfest. Dass in Uetzing die Uhren etwas anders gehen, zeigte sich am Ende des offiziellen Teils, denn neben der Bayern- und der Deutschlandhymne wurde auch das Frankenlied gespielt.
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