Erst dachte Ismet Ersindigil, jemand ziehe ihr die Bettdecke weg. Dann sprang die 76-Jährige – ahnend, was los war – auf und flüchtete aus dem Haus, in die kalte Nacht. Es war am Montagmorgen, kurz nach 2 Uhr mitteleuropäischer Zeit, als im türkisch-syrischen Grenzgebiet die Erde zweimal bebte – mit mehr als 20.000 Toten, Chaos, Leid und Trauer. Und türkisch- und syrischstämmigen Angehörigen im Landkreis Bad Kissingen, die sich sorgen.
Nach dem Erdbeben: Der Horror in der Heimat

Bad Kissingen – Eine Frau mit türkischen und eine mit syrischen Wurzeln blicken mit Sorge auf die Erdbeben-Katastrophe in Südtürkei und Nordwestsyrien.