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Bilanz zum Donnerstag
Polizei zur Bierwoche: Rechtsradikale Parolen im Festzelt
Polizei Symbolbild
Auch wenn die Polizei die Bierwoche als weitgehend friedlich bezeichnet, gab es einige Vorfälle. (Symbolbild) // Marijan Murat/dpa
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Kulmbach – Zwar schätzt die Polizei das Fest als friedlich ein. Dennoch musste die Polizei immer wieder anrücken. Unter anderem zu Heil-Hitler-Rufen eines Gastes. Sein Bekannter hatte SS-Runen auftätowiert.
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Laut Polizei ist es am Donnerstag der Bierwoche zu einigen Vorfällen gekommen. Sie schätzt den Tage indes als "weitgehend friedlich" ein. Die Vorfälle im Überblick.

Sexuelle Belästigung mit 0,9 Promille

Ein 55-jähriger Mann aus Kulmbach begrapschte im Festzelt eine 17-jährige. Er fasste ihr hierbei mit seinen Händen an den Hintern. Ein Alkoholtest ergab bei ihm 0,9 Promille. Sein Verhalten hat für ihn nun ein Strafverfahren wegen sexueller Belästigung zur Folge. Weiterhin erhielt der Mann ein Hausverbot.

Vor dem Festzelt kam es laut der Mitteilung zu einem Streit zwischen einem 48-jährigen aus dem Landkreis Lichtenfels und einer 33-jährigen Französin. Hierbei schubste der Mann die Frau. Als der Sicherheitsdienst dazwischen ging, wehrte sich der Mann. Dabei wurde ein Security-Mitarbeiter leicht verletzt.

Hitlergruß und "Heil Hitler"-Rufe 

Im Festzelt gab ein 22-jähriger Lichtenfelser mehrmals „Heil Hitler“ von sich. "Daraufhin wurde der Mann von einer vierköpfigen Gruppe von Männern aus Regensburg im Alter von 18 bis 20 Jahren als ,Nazi' beleidigt", so die Polizeimeldung. Der Alkoholpegel der fünf Männer lag zwischen 1,1 und 1,9 Promille. Alle Beteiligten erwartet nun ein Strafverfahren.

Während der Anzeigenaufnahme kam ein Bekannter des 22-jährigen hinzu. Der 26-jährige aus dem Landkreis Lichtenfels zeigte in Anwesenheit der Polizeibeamten den Hitlergruß. Weiterhin hatte er auf seinem rechten Oberarm SS-Runen tätowiert. Aufgrund seines aggressiven Verhaltens musste der Mann gefesselt und in Gewahrsam genommen werden.


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Der Mann hatte einen Alkoholwert von 2,22 Promille. Des Weiteren wurde bei ihm ein verbotener Gegenstand in Form eines Scheckkartenmessers aufgefunden. Den Mann erwarten nun Strafverfahren wegen Verstößen gegen das Waffen- und Strafgesetz.

Polizei sucht Zeugen für Körperverletzung

Zu einer Körperverletzung kam es gegen 0.30 Uhr im Bereich Schwedensteg. Zuerst gerieten zwei Gruppen junger Männer verbal in Streit. Im Verlauf dessen schlugen zwei 18- und 20-jährige Männer drei Personen der anderen Gruppe. Die beiden Schläger entfernten sich im Anschluss. Eine Fahndung nach ihnen verlief ergebnislos.

Zeugen, welche den Vorfall beobachtet haben, werden gebeten sich mit der Polizeiinspektion Kulmbach unter der Nummer 09221/6090 in Verbindung zu setzen.

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