0
Wandertagebuch, Teil 4
Knutschende Bäume – wo gibt’s denn sowas?
Küssende Eichen und Buchen können auf dem Alfred-Toepfer-Pfad bestaunt werden.
Küssende Eichen und Buchen können auf dem Alfred-Toepfer-Pfad bestaunt werden. // Christine Fischer
Rugendorf – Vierte Etappe des Heidschnuckenweges: Zum ersten Mal nutzen wir den Heide-Shuttle, außerdem gesellen sich zur lila Blütenpracht morbide Moorlandschaften – und wir müssen die Regenjacken auspacken.

Doch von Anfang an. Weil wir statt der offiziellen Etappe 5 lieber eine Wegvariante laufen wollen, bei der wir auch am Pietzmoor bei Schneverdingen vorbeikommen, entschließen wir uns nach unserer Übernachtung in Niederhaverbeck, am Morgen den Bus zu nehmen. Von Mitte Juli bis Mitte Oktober befördern die kostenlosen Heide-Shuttles Wanderer und Fahrradfahrer auf fünf verschiedenen Runden durch den kompletten Naturpark Lüneburger Heide. Wir steigen in Schneverdingen aus und marschieren auf einem Holzbohlenweg rund fünf Kilometer durch die wildromantische und manchmal fast etwas gruselige Wasserlandschaft des Pietzmoors. Wichtigstes Accessoire auf dem Moor-Erlebnisweg ist das Anti-Mückenspray.

Zwei Rugendorferinnen unterwegs: Wandern für die Seele

Nur einen Gang über die Straße entfernt breitet sich die Osterheide aus, eine der größten zusammenhängenden Heideflächen der Lüneburger Heide. Es ist ausnahmsweise bewölkt, und außer uns sind kaum Wanderer oder Radfahrer unterwegs. Die unaufgeregte Stille tut gut, wir laufen und lassen den Blick schweifen über das lilafarbenen Blütenmeer.

Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer
Heidschnuckenweg Teil 42023 Heidschnuckenweg Teil 4
Der vierte Tag auf dem Heidschnuckenweg in der Lüneburger Heide // FOTOGALERIE Christine Fischer

Wandern für die Seele. Wir passieren das kleine Möhrer Moor mit seinem Naturlehrpfad und staunen im angrenzenden Wald über verschlungene Doppelbäume. Eichen und Buchen wachsen dort in inniger Umarmung, manche Stämme treffen sich auf halber Höhe zu einem Kuss.

Heidschnuckenweg: Erstmals müssen die Regenjacken ran

Bis zum geschichtsträchtigen Gutshof auf dem Tütsberg, der mittlerweile ein Hotel beherbergt, müssen wir ein paar Höhenmeter auf schnurgeraden Waldwegen zurücklegen. Die Kaffeepause haben wir uns kurz vor dem Tagesziel redlich verdient.

Und dann erwischt uns auf den letzten Kilometern bis nach Behringen doch tatsächlich noch ein leichter Regenschauer, und wir müssen zum allerersten Mal auf unserer Heidschnucken-Wanderung die Regenjacken auspacken.

Lesen Sie auch:

Unsere Leseempfehlungen

Inhalt teilen
  • kopiert!