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Wandertagebuch
Himmel und Hölle an einem Tag
Sandra Zeitler (links) und Christine Fischer haben kurzerhand zwei Teilstrecken zu einer zusammengefasst, was sie am Abend fast ein wenig bereut haben.
Sandra Zeitler (links) und Christine Fischer haben kurzerhand zwei Teilstrecken zu einer zusammengefasst, was sie am Abend fast ein wenig bereut haben. // Christine Fischer
Kulmbach – Tag 2 beschert den Heidschnucken-Wanderinnen Christine Fischer und Sandra Zeitler herrliche Aussichten, aber auch eine ganz besondere Herausforderung.

Himmel und Hölle liegen oft ganz nah beieinander. Diese Erfahrung müssen auch wir an Tag 2 unserer Wanderung auf dem Heidschnuckenweg machen.

Hier die schönsten Impressionen vom Tag 2:

Mit schwerem Gepäck auf dem Heidschnuckenweg2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Mit schwerem Gepäck auf dem Heidschnuckenweg // FOTOGALERIE Christine Fischer
Das Hexenhaus in Wesel2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Das Hexenhaus in Wesel // FOTOGALERIE Christine Fischer
Die Rugendorferinnen unterwegs in der sogenannten Höllenschlucht.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Die Rugendorferinnen unterwegs in der sogenannten Höllenschlucht. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Eine wunderschöne Landschaft verzaubert die Wanderinnen.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Eine wunderschöne Landschaft verzaubert die Wanderinnen. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Immerhin 129 Meter hoch ist der Brunsberg.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Immerhin 129 Meter hoch ist der Brunsberg. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Hinweisschilder bitten Wanderer um Rücksicht.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Hinweisschilder bitten Wanderer um Rücksicht. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Die Tour führt an reetgedeckten Häusern vorbei.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Die Tour führt an reetgedeckten Häusern vorbei. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Entlang des Weges gibt es immer etwas zu entdecken.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Entlang des Weges gibt es immer etwas zu entdecken. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Viele Wege führen durch eine blühende Heidelandschaft.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Viele Wege führen durch eine blühende Heidelandschaft. // FOTOGALERIE Christine Fischer
Zahlreiche Wegweiser stehen entlang der Route.2023 Wanderinnen auf dem  Heidschnuckenweg
Zahlreiche Wegweiser stehen entlang der Route. // FOTOGALERIE Christine Fischer

Und dies liegt in erster Linie nicht daran, dass wir kurz nach unserem Start am frühen Morgen in Buchholz in der Nordheide die Höllenschlucht, ein tief eingeschnittenes Trockental, durchqueren, um kurz darauf den 129 Meter hohen (!) Brunsberg zu erklimmen.

Wanderinnen haben sich 36 Kilometer vorgenommen

Nein, die zwiegespaltene Gefühlswelt ist vor allem der Tatsache geschuldet, dass wir einerseits einen Traum-Wandertag durch atemberaubende Heidelandschaften genießen dürfen, uns aber andererseits mit einer Tagesstrecke von 36 Kilometern erneut ganz schön viel vorgenommen haben.

Aus Zeitspargründen hatten wir bei der Tourplanung kurzerhand die offiziellen Etappen 2 (15 Kilometer) und 3 (17 Kilometer) zusammengelegt. Wie üblich, wurde es dann noch etwas mehr als die ursprünglich veranschlagten 32 Kilometer. Entschädigt werden wir dafür mit vier Heidelandschaften, eine malerischer als die andere.

Erneut wunderschöne blühende Heide

Zuerst durchwandern wir den nördlichsten Teil der Nordheide rund um besagten Brunsberg, kurz darauf folgt die gleiche, wunderschön anzusehende Mischung aus blühender Heide, Wacholderbüschen und Jungbirken rund um die Erhebung „Pferdekopf“. Der (ausnahmsweise) nahe Parkplatz sorgt hier für regen Besucherverkehr.

Sonst sind wir größtenteils alleine unterwegs auf dem Heidschnuckenweg. Nur ab und zu treffen wir andere Wanderer, mit denen wir kurz ins Gespräch kommen – meist sind es übrigens allein wandernde Frauen. Die Hälfte der Wegstrecke ist relativ zügig geschafft, und wir können nun gut verstehen, warum diese zweite Etappe des Heidschnuckenwegs bereits zum schönsten Wanderweg Deutschlands gewählt wurde.

Rugendorferinnen passieren Urweltpfad und Hexenhaus

Die offizielle Etappe 3, der zweite Teil unseres Tagespensums, punktet mit einem Urwaldpfad entlang des Flüsschens Seeve, dem Hexenhaus in Wesel und noch einmal zwei Heideflächen, der Wehlener und der Weseler Heide. Die letzten Kilometer nach nun insgesamt 68 Kilometer innerhalb von zwei Tagen sind vor allem eine mentale Herausforderung.

Mit leicht lädierten Füßen und müden Knochen erreichen wir am frühen Abend das bekannte Heidedorf Undeloh mit seinem Heide-Zentrum, das Ziel unseres zweiten Wandertages. Nun heißt es: sich stärken, regenerieren, Blasen versorgen. Und ehrlich: Wir sind froh, dass an Tag 3 eine relativ kurze Etappe ansteht.

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