Podcast "Fränkischer Talk" Suza Kolb, wie denken Ponys? Kinderbuch-Autorin Suza Kolb aus Viereth-Trunstadt ist zu Gast im Podcast "Fränkischer Talk". // Foto: Matthias Hoch / Grafik: Maximilian Arnold TEILEN  15.05.2025 Viereth-Trunstadt – Sie ist die Autorin der beliebten "Haferhorde" und zahlreicher weiterer Kinder- und Jugendbücher: Suza Kolb. Im Podcast erzählt sie, warum sie eigentlich gar keine Pferdebücher schreiben wollte. Das Abenteuer ist der rote Faden in ihren Geschichten. Egal ob der kleine Traktor Leonard, der auf den Feldern rund um seinen Bauernhof lauter andere Maschinen und ihre Aufgaben erkundet, oder Emil, der eine Maschine erfindet, mit der er mit Tieren sprechen kann: Die Heldinnen und Helden in den Büchern von Suza Kolb erleben immer etwas Aufregendes, egal ob sie zwei oder vier Beine haben – oder sogar Räder. Schoko, Keks und Toni: Die Haferhorde Die abenteuerlustigste Bande, die der Phantasie der Wahl-Trunstädterin entsprungen ist, hat sie "Haferhorde" getauft. Sie besteht aus den beiden lustigen Shetland-Ponys Schoko und Keks sowie dem Bergpony Toni, der sowohl in den Büchern als auch in Hörspielen und Hörbüchern bayerischen Dialekt spricht. Die Ponys wohnen auf dem Blümchenhof und erleben zusammen mit anderen Tieren und den Menschen allerhand wilde Abenteuer. Suza Kolb hat mit der Haferhorde einen großen Erfolg gelandet: Mittlerweile sind 23 Bände erschienen, der 24. ist schon geschrieben. Es gibt Puzzles, Weihnachts- und Ferienbücher, ein Freundebuch, vor allem aber Hörbücher, gelesen von Bürger Lars Dietrich, gleich drei Tonie-Figuren. Und einige der Geschichten sind als Hörspiele von Leonine veröffentlicht worden. Auch Söhne und Väter finden die Bücher toll Die Haferhorde ist ein "richtiges Familiending" geworden, sagt Suza Kolb. Denn nicht nur Mädchen sind Fan der Vierbeiner und ihrer Abenteuer, auch Jungs finden die Geschichten toll – und auch Väter haben Spaß am Vorlesen dieser Ponygeschichten. Mit Storys nach dem Schema "einsames Mädchen rettet wildes Pferd, zähmt es und gewinnt Turniere" hat die Haferhorde nämlich so gar nichts zu tun. Und genau das gefällt auch der Autorin. Als der Magellan-Verlag bei ihr anfragte, ob sie nicht ein Pferdebuch schreiben wolle, hatte sie erstmal keine Lust. Sie wollte nicht nach einer Million Pferdebüchern ein weiteres davon schreiben. Denn obwohl sie selbst ein Pferdemädchen war, mochte sie viele Pferdebücher nicht. Geschichten aus der Sicht der Tiere Was die Autorin aber sehr gern mag, sind Filme, in denen die Tiere sprechen. Und dann kam ihr die zündende Idee, erinnert sie sich: "Ich schreib' das einfach aus der Sicht der Ponys und Pferde und anderen Tiere!" Damit waren alle ihre Wünsche an ein Pferdebuch erfüllbar: Es sollte nicht nur Mädchen ansprechen, es sollte lustig sein und gleichzeitig auch lehrreich. "Es gibt keine bessere Kombination aus Lesen und Lachen", sagt sie überzeugt. Und deshalb müssen die Haferhorde-Geschichten vor allem lustig sein. "Und man lernt gleichzeitig die Tiersprache." Susanne Rebscher und Suza Kolb: Zwei Namen, eine Person Suza Kolb schreibt nicht nur Kinderbücher, sondern ist auch Sachbuchautorin. Allerdings trennt sie die beiden Schwerpunkte: Sachbücher erscheinen unter Susanne Rebscher, dem Namen, der auch in ihrem Pass steht. Doch auch ihr "anderer" Name ist nicht falsch: Suza ist ihr Rufname aus der Zeit, als sie in den USA lebte, Kolb ist ihr Mädchenname. Wie entstehen die Geschichten? Im Podcast "Fränkischer Talk" erzählt Suza Kolb davon, wie sie sich die Haferhorde ausgedacht hat. Sie verrät, über welche Leserbriefe sie sich am meisten freut, wie sie arbeitet und warum sie ein Jugendbuch über ein Land geschrieben hat, das es heute nicht mehr gibt. Und wie sie auf Namen, Charaktere und Orte für ihre Geschichten kommt. Wie wurde aus der Idee für einen historischen Roman eine Fantasy-Geschichte? Was hat Königin Elizabeth I mit einem Volk zu tun, das den Mond anbetet? Und was schreibt sie als nächstes? All das und viel mehr über ihr Leben und die Geschichten hinter den Geschichten hören Sie im Podcast "Fränkischer Talk" mit Suza Kolb – überall, wo es gute Podcasts gibt oder direkt hier: Drei signierte Bücher zu gewinnen Drei signierte Ausgaben von Die Haferhorde: Da wiehert ja der Bürgermeister verlosen wir unter allen Hörerinnen und Hörern des Podcasts. Die Frage richtet sich an echte Haferhorde-Fans, die dafür Kavalier und seine Stallgenossen kennen sollten. Die genaue Frage stellt Suza Kolb selbst im Podcast. Die drei Gewinner werden unter allen Einsendungen ausgelost, die bis zum 30. Mai 2025 an podcast@mgo-lokalemedien.de eingesandt werden. Die Mail muss die richtige Antwort und sowie Name und Postadresse enthalten. Hier geht es zu den Teilnahmebedingungen. Viel Glück! "Die Haferhorde" ist eine erfolgreiche Buchreihe von Suza Kolb aus Viereth-Trunstadt über die Abenteuer von drei Ponys. Wir verlosen drei handsignierte Bücher. // Andrea Pauly Kostenfreie Lesung mit Ponyreiten am Sonntag, 18. Mai Suza Kolb liest am Sonntag, 18. Mai, ab 14 Uhr für alle Kinder ab acht Jahren und ihre erwachsenen Begleitungen im Freizeitreitstall in Schammelsdorf. Beginn ist um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht nötig. Gleichzeitig ist die Lesung im Rahmen des Bamberger Literaturfestivals BamLit eine Geburtstagsfeier: Die Haferhorde wird zehn Jahre alt. Deshalb wird die Lesung umrahmt von einem bunten Programm, auch Ponyreiten ist möglich. Kunst aus Worten im Podcast "Fränkischer Talk" Im Fränkischen Talk waren schon weitere Autoren und Schriftstellerinnen zu Gast, die auch beim BamLit zu sehen und zu hören waren. Hier finden Sie eine Auswahl: Podcast "Fränkischer Talk" John von Düffel, wie widersprüchlich ist das Leben? John von Düffel ist der künftige Intendant des E.T.A.-Hoffmann-Theaters in Bamberg. Wer ist er? Und kann er das überhaupt beantworten? Und was hat es mit seiner Obsession mit dem Wasser auf sich? Podcast "Fränkischer Talk" Nora Gomringer, warum brauchen wir Gedichte? Sie haucht Worten Leben ein – dafür wurde die Dichterin Nora Gomringer vielfach ausgezeichnet. Im Podcast spricht sie über ihre Kunst, das Künstlerhaus, den Tod ihrer Mutter und ihren berühmten Vater. Podcast "Fränkischer Talk" Stefan Eichner, wer ist eigentlich „Das Eich“? Er ist Dialekt-Comedian, Asterix-Übersetzer und Reinhard-Mey-Sänger: Stefan Eichner, alias „Das Eich“. Im Podcast spricht er über politisch korrekte Pointen, perfektes Oberfränkisch – und über Geld. Podcast "Fränkischer Talk" Cordula Pflaum, warum gibt es so wenige Pilotinnen? Cordula Pflaum ist eine Exotin: Nach 34 Jahren im Job ist es immer noch ungewöhnlich, dass eine Frau auf dem linken Steuerplatz im Cockpit sitzt. Sie erzählt von ihrem außergewöhnlichen Karriereweg. Podcast "Fränkischer Talk" Tanja Kinkel, wie schreibt man Bestseller? Sie hat 31 Romane geschrieben, mehr als acht Millionen Bücher verkauft: Tanja Kinkel. Die Ausnahme-Autorin aus Bamberg erzählt im Podcast "Fränkischer Talk", warum das Schreiben ein Teil von ihr ist.