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Jupps Gartentipps
Blütenzauber im Mai: Akelei, Waldmeister & Funkien
Akelei
Zarte Blüte eines Kaltkeimers: Auch Akelei (Aquilegi) kann man im Herbst aussäen. // Franziska Gabbert/dpa-tmn
Bamberg – Entdecken Sie, was diese Gartenlieblinge so besonders macht.

An ungedüngten Wiesensäumen und entlang schmaler Wegränder leuchten sie jetzt wieder: die zarten, meist himmelblauen Blüten der Akelei. Ihre anmutige Erscheinung täuscht – denn die Pflanze ist giftig und steht unter strengem Naturschutz.

Besonders im Juragebiet ist sie noch vergleichsweise häufig anzutreffen, doch in einigen Bundesländern ist sie bereits vollständig verschwunden. Umso wichtiger ist es, diese Schönheit in der Natur einfach nur zu bewundern – und nicht zu pflücken.

Im Garten hingegen darf die Akelei in voller Pracht erblühen. Es gibt sie in zahlreichen Farbschattierungen, und sie sät sich Jahr für Jahr selbst aus – oft mit überraschenden Kreuzungen, die neue Farbvarianten hervorbringen.

Wer die Blütezeit etwas verlängern möchte, kann frühe Samenkapseln vorsichtig entfernen, bevor sie ausreifen.

Die Bestäubung übernehmen vor allem Hummeln, deren langer Rüssel perfekt an die tiefen Blütenkelche angepasst ist. Neben der bekannten blauen Akelei gibt es auch eine seltene, dunkelviolette Variante, die bevorzugt in lichten Misch- und Kiefernwäldern wächst.

Beide Arten zählen zu den charmantesten Frühjahrsboten im Garten.

Waldmeister – Duftendes Maikraut mit Tradition

Auch der Waldmeister, vielerorts als Maikraut bekannt, steht jetzt in voller Blüte. In dieser Phase wird er traditionell gesammelt – sei es für die Naturheilkunde oder für die beliebte Maibowle.

Der aromatische Bodendecker liebt schattige Plätze in Laubwäldern und meidet direkte Sonne. Wer ihn im eigenen Garten kultivieren möchte, sollte ihm daher ein kühles, schattiges Plätzchen gönnen.

In der Volksmedizin wird dem Waldmeister eine Vielzahl an Heilwirkungen zugeschrieben – etwa bei Herzrasen oder Gallenbeschwerden.

Doch auch ohne medizinischen Nutzen ist er ein duftender Frühlingsbote, der mit seinem feinen Aroma und seiner zarten Erscheinung begeistert.

Funkien – Eleganz für den Halbschatten

Die Funkien, auch unter dem botanischen Namen Hosta bekannt, zeigen sich jetzt nach und nach aus der Erde. Diese Stauden sind wahre Meisterinnen des Halbschattens und fühlen sich besonders wohl unter Bäumen oder neben Sträuchern.

Ein kleiner Pflanzstab kann helfen, ihre Position im Beet über den Winter hinweg nicht zu vergessen – so gelingt eine harmonische Beetgestaltung spielend leicht.

Funkien zählen zu den Favoriten vieler Hobbygärtner: Sie sind pflegeleicht, robust und zugleich ausgesprochen dekorativ. Ihre Blätter zeigen sich in vielfältigen Formen und markanten Färbungen – von sattem Grün bis hin zu cremefarbenen oder bläulichen Nuancen.

Einmal gepflanzt, bereichern sie den Garten Jahr für Jahr aufs Neue.

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