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Jupps Gartentipps
Herbstliche Gartenpracht: So gestalten Sie Ihren Garten farbenfroh und nachhaltig
In vielen Gärten blühen jetzt schon die Christrosen.
In vielen Gärten blühen jetzt schon die Christrosen. // Jupp Schröder
Bamberg – Im Herbst braucht der Garten besondere Pflege. Was jetzt blüht und wie Sie ihn winterfest machen, erklärt Gartenprofi Jupp Schröder.

Jede Jahreszeit bringt ihren eigenen Reiz in den Garten – und der Herbst ist besonders eindrucksvoll. Mit seinen warmen Farbtönen und späten Blüten kündigt er den nahenden Winter an. 
Wer seinen Garten liebt, kann diese natürlichen Rhythmen nutzen, um ihn das ganze Jahr über lebendig und abwechslungsreich zu gestalten. 

Blütenwunder im Herbst 

Auch wenn der Sommer vorbei ist, zeigt sich der Garten noch einmal von seiner schönsten Seite. Erste Blüten der Christrosen brechen bereits durch die Erde und kündigen die Winterzeit an. 
Das Freiland-Alpenveilchen zeigt erste Blätter – und überrascht mit Blüten selbst bei Schnee und Frost. 
Ein vielfältig bepflanzter Garten bleibt auch in der kalten Jahreszeit spannend. Besonders naturnahe Gärten entfalten dabei ihren ganz eigenen Zauber. 
Im Gegensatz dazu wirken künstlich angelegte Gärten oft steril und bieten weniger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. 

Laub als natürlicher Gartenschutz

Herabgefallenes Laub ist mehr als nur Abfall – es kann als Mulchschicht wertvolle Dienste leisten. Pflanzen wie Himbeeren, Farne oder Christrosen profitieren von den Nährstoffen, die beim Verrotten freigesetzt werden. 
Zudem schützt das Laub den Boden vor Temperaturschwankungen und fördert das Bodenleben. 
Wichtig ist jedoch, das Laub gezielt einzusetzen: Legen Sie es behutsam um empfindliche Stauden oder unter immergrüne Pflanzen wie Leberblümchen oder Pachysandra. So entsteht ein natürlicher Kälteschutz. 

Frostschutz durch Pflanzenreste 

Stauden wie Phlox oder Rudbeckien sollten im Winter nicht zurückgeschnitten werden. Ihre Stängel bieten Unterschlupf für nützliche Insekten und schützen die Pflanze vor Kälte. 
Frostempfindliche Arten wie Astilben oder Herbstanemonen lässt man besser bis zum Frühjahr stehen – ihre oberirdischen Teile wirken isolierend. 
Auch die Samenstände von Herbstblühern wie Sonnenhut oder Fetthenne sind wertvoll: Sie sehen im Frost dekorativ aus und dienen Vögeln wie Meisen als Futterquelle. Deshalb sollten sie möglichst lange erhalten bleiben. 

Winterruhe für Farne 

Farne schützen sich auf natürliche Weise: Ihre Wedel neigen sich im Winter nach unten und bilden eine isolierende Schicht. 
Ein Rückschnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen, damit dieser Schutz bis zum Ende der kalten Monate bestehen bleibt. 

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