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Jupps Gartentipps
Naschgarten anlegen: Beerenfreude im eigenen Garten
Himbeeren im Garten
Himbeeren im Garten // Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa-tmn
Bamberg – Beeren pflücken, Vitamine tanken, Natur erleben: Gartenexperte Jupp Schröder zeigt, wie Sie mit einfachen Mitteln einen gesunden Naschgarten für Groß und Klein anlegen.

Ein früher Sommermorgen im Garten ist ein besonderes Erlebnis. Die Luft ist noch angenehm kühl, die Sonne geht langsam auf, und der Garten zeigt sich von seiner schönsten Seite. In diesem Jahr ist die Beerenernte besonders reich, sogar die Kirschen sind wurmfrei. Wer jetzt durch seinen Garten schlendert, kann direkt vom Strauch naschen – ein Genuss, der nicht nur den Gaumen erfreut, sondern auch Erinnerungen weckt.

Schon als Kind durfte ich im Bauerngarten meiner Eltern erleben, wie erfüllend es ist, selbst angebaute Früchte zu ernten. Besonders lebhaft erinnere ich mich an die Beerenhochstämmchen, die an den Wegkreuzungen zu den Gemüsebeeten standen. Sie waren nicht nur ein optischer Blickfang, sondern auch ein Ort des stillen Glücks. Meine Mutter hatte eine wunderbare Idee: Jedes ihrer sechs Kinder bekam ein eigenes Gartenbeet. So wuchs nicht nur Gemüse, sondern auch die Liebe zur Natur.

Beerenvielfalt für kleine und große Gärten

Ein Naschgarten ist nicht nur ein Paradies für Kinder – auch Erwachsene schätzen den unverfälschten Geschmack frisch gepflückter Früchte. Johannis-, Stachel- und Himbeeren schmecken direkt vom Strauch am besten. Wer bei der Pflanzung auf eine geschickte Sortenwahl achtet – frühe und späte Sorten kombiniert – kann von Juni bis Ende August täglich ernten. Selbst auf kleinen Flächen lässt sich so ein fruchtiger Naschgarten verwirklichen. Der Aufwand ist überschaubar, der Ertrag dafür umso erfreulicher.

Gesund naschen – direkt vom Strauch

Beeren sind nicht nur lecker, sondern auch ausgesprochen gesund. Sie enthalten viele Vitamine und eine Vielzahl sekundärer Pflanzenstoffe. Diese gelten heute als wichtige Helfer im Kampf gegen Krankheiten wie Krebs, Schlaganfall oder Alzheimer. Der Naschgarten wird damit zur natürlichen Hausapotheke – ganz ohne Verpackung, Transportwege oder Pestizide. Wer regelmäßig Beeren aus dem eigenen Garten genießt, tut seinem Körper etwas Gutes und erlebt gleichzeitig die Freude an der Natur.

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