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Jupps Gartentipps
Walnusslaub im Garten: Tipps für eine sinnvolle Laubpflege
Laub Leberblümchen
 // Jupp Schröder
Bamberg – Laub wird oft achtlos entfernt – dabei kann es im Garten durchaus nützlich sein.

Viele glauben, dass Walnussblätter giftig seien – ein Irrtum, der sich hartnäckig hält. Tatsächlich lassen sich die grünen Blätter der Walnuss sogar heilkundlich verwenden, etwa als Tee zur Unterstützung der Verdauung oder bei Hautproblemen. Die Herausforderung liegt vielmehr in ihrer langsamen Zersetzung: Wie Eichenlaub enthalten sie viele Gerbstoffe, die den Abbau verzögern. 

Walnusslaub richtig kompostieren  

Um die Zersetzung des Walnusslaubs zu beschleunigen, hilft ein einfacher Trick: Zerkleinern Sie die Blätter mit dem Rasenmäher. Dabei vermischen sie sich gleichzeitig mit dem frisch geschnittenen Gras. Diese Kombination aus stickstoffreichem Gras und kohlenstoffhaltigem Laub schafft ideale Bedingungen für die Kompostierung. So wird das schwer abbaubare Walnusslaub rascher zu nährstoffreichem Humus. 

Laub und immergrüne Pflanzen 

Auch bei immergrünen Stauden spielt Laub eine Rolle. Diese Pflanzen behalten ihre Blätter auch im Winter und profitieren von einer leichten Laubschicht, die den Boden bedeckt. 
Wächst die Staude im Schatten von Bäumen oder Sträuchern, kann sie das fallende Laub meist gut aufnehmen. Eine zu dicke Schicht jedoch kann schädlich sein. Mit einem weichen Besen lässt sich das überschüssige Laub bei frostfreiem Wetter schonend entfernen. 

Laub als natürlicher Schutz 

Ein vollständig laubfreier Garten ist nicht ideal. In der Natur bleiben Böden selten unbedeckt – aus gutem Grund: Laub schützt und nährt zahlreiche Bodenlebewesen, die für die Fruchtbarkeit des Bodens sorgen. Dieser natürliche Kreislauf sollte auch im Garten erhalten bleiben. Sowohl immergrüne Pflanzen als auch solche, die im Winter oberirdisch absterben, profitieren von einer schützenden Laubschicht. Wird diese entfernt, fehlt ihnen ein wichtiger Schutz vor Kälte und Austrocknung. 

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