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Feuer in zwei Zellen
Nach Brand in Einrichtung für Abschiebehaft ermittelt Kripo
Am Dienstagabend, 3. Juni, ist in der Abschiebehaftanstalt am Frankenbergweg in Hof ein Brand ausgebrochen.  Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückte an.
Am Dienstagabend, 3. Juni, ist in der Abschiebehaftanstalt am Frankenbergweg in Hof ein Brand ausgebrochen. Ein Großaufgebot von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückte an. // NEWS5 / Stephan Fricke (NEWS5)
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Hof – Zimmerbrände, starke Rauchentwicklung, zwei Verletzte - nach dem Brand in zwei Zellen der Abschiebehafteinrichtung in Hof ermittelt nun die Kriminalpolizei. Das ist der aktuelle Stand.
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In zwei Zellen der Abschiebehafteinrichtung in Hof kam es am frühen Dienstagabend zu jeweils starken Rauchentwicklungen nach Zimmerbränden. Nach den ersten Feststellungen muss von Brandstiftung ausgegangen werden. Das teilt die Polizei mit.

Meldung kam um 19.30 Uhr

Zwei Personen wurden dabei bei dem Brand leicht verletzt. Nun ermittelt die Kriminalpolizei Hof.

Kurz vor 19.30 Uhr erreichte die Integrierte Leitstelle Hochfranken die Meldung über die Brände in der Einrichtung. Schnell waren die Flammen durch die alarmierten Kräfte der Feuerwehr unter Kontrolle gebracht und abgelöscht, so die Polizei.

Vielzahl an Einsatzkräften vor Ort

Parallel sorgte eine Vielzahl an weiteren Rettungskräften sowie der Hofer Polizei dafür, dass Insassen der Hafteinrichtung betreut wurden und in anderen Räumen sowie Zellen untergebracht werden konnten.

Nach den ersten Erkenntnissen ist von vorsätzlicher Brandstiftung auszugehen. Die Beamten der Kriminalpolizei Hof richten ihre Ermittlungen derzeit gegen die zwei Männer, die in den jeweiligen Zellen untergebracht waren.

Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. // NEWS5 / Stephan Fricke (NEWS5)

Es handelt sich um einen 26 Jahre alten Marokkaner sowie einen 19-jährigen Tunesier. Die beiden Männer erlitten jeweils eine leichte Rauchgasvergiftung. Nach einer ärztlichen Untersuchung befinden sie sich nun in gesondertem polizeilichem Gewahrsam.

Über die Hintergründe der Tat können derzeit noch keine Angaben gemacht werden. Weitere Personen wurden nach aktuellem Stand nicht verletzt.

Rettungshubschrauber nur vorsorglich vor Ort

An der Hafteinrichtung landete ein Rettungshubschrauber. Dies lag in dem vorgefertigten Rettungskonzept begründet und war glücklicherweise nicht für den tatsächlichen Transport von Verletzten notwendig.

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