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Handball
„Coburger Weg“: HSC profitiert von Nachwuchsarbeit
Er ist durchsetzungsstark und ein gutes Beispiel für die fundierte Nachwuchsarbeit des HSC 2000 Coburg, genannt „Coburger Weg“: Der 20-jährige Pavels Valkovskis überzeugte in der abgelaufenen Saison auf ganzer Linie.
Er ist durchsetzungsstark und ein gutes Beispiel für die fundierte Nachwuchsarbeit des HSC 2000 Coburg, genannt „Coburger Weg“: Der 20-jährige Pavels Valkovskis überzeugte in der abgelaufenen Saison auf ganzer Linie. // Archiv/Uwe Gick
Signet des Fränkischen Tags von Redaktion
Coburg – Bonus von der Handball-Bundesliga: Unter den in der Saison 2024/25 für nachhaltige Nachwuchsarbeit gewürdigten Klubs der 1. und 2. Liga rangiert der HSC Coburg auf dem 5. Platz.
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Die Handball-Bundesliga GmbH würdigt und honoriert auch nach der Saison 2024/25 nachhaltige Nachwuchsarbeit ihrer Clubs, indem sie zum zweiten Mal den sogenannten Ausbildungsbonus an Vereine der 1. und 2. Handball-Bundesligen ausschüttet. Insgesamt fließen in diesem Jahr 800.000 Euro an Teams, die lokal ausgebildete Spieler unter 23 Jahren entwickeln und aktiv im Profispielbetrieb eingesetzt haben. Im Vergleich zum Vorjahr ist die ausgeschüttete Summe um 45 Prozent gewachsen.

Freude über die Anerkennung des „Coburger Wegs“

Wie der HSC 2000 Coburg am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt gab, wurde auch er für seine kontinuierliche Nachwuchsarbeit belohnt. Im Ausbildungsranking belegten die Vestestädter den 5. Platz in der 2. Handball-Bundesliga und machten dadurch im Vergleich zum Vorjahr einen deutlichen Sprung.

HSC-Geschäftsführer Jan Gorr: Dazu gehört auch Mut

„Es freut uns natürlich sehr, dass unsere großen Anstrengungen im Bereich der Nachwuchsförderung gewürdigt und anerkannt werden. Letztlich gehört auch immer eine Portion Mut dazu, jungen Talenten entsprechende Verantwortung im harten Liga-Alltag zu geben. Umso schöner, wenn sich das, wie in dieser Saison geschehen, auch im sportlichen Abschneiden positiv bemerkbar macht“, wird HSC-Geschäftsführer Jan Gorr in der Mitteilung zitiert.

Der „Coburger Weg“, selbst ausgebildeten Spielern den Weg in die Zweitliga-Mannschaft zu ermöglichen, trägt immer mehr Früchte. Bestes Beispiel ist der 20-jährige Pavels Valkovskis. Der gebürtige Lette löste Florian Billek ab, der jahrelang in Sachen Tore Nummer eins in Coburg war.

HBL-Geschäftsführer Frank Bohmann erklärt: „Mit dem Ausbildungsbonus wollen wir einen Beitrag leisten, dass die Ausbildung junger Talente in unseren Bundesligen weiter an Bedeutung zunimmt. Klar muss sein, dass derjenige, der auf die Entwicklung und den Einsatz junger Spieler setzt, in eine erfolgreiche Zukunft des eigenen Clubs, unserer Ligen und auch in die Qualität des deutschen Handballs investiert.“

Punktevergabe nach Spielzeit und Ausbildungsdauer

Der Ausbildungsbonus bemisst sich anhand eines zweistufigen Punktesystems: Zum einen zählt die tatsächlich absolvierte Spielzeit lokal ausgebildeter U23-Spieler in der jeweiligen Bundesligamannschaft, zum anderen die Ausbildungsjahre dieser Spieler im Club. Letztere werden durch Faktoren wie Tabellenplatz oder A-Nationalmannschaftszugehörigkeit zusätzlich gewichtet.

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