Boxen
Drei Franken-Titel für den TSV Bad Kissingen
Die fünf Bad Kissinger Boxer um Trainer Edgar Feuchter brachten gleich drei Franken-Titel mit an die Fränkische Saale.
Die fünf Bad Kissinger Boxer um Trainer Edgar Feuchter brachten gleich drei Franken-Titel mit an die Fränkische Saale.
privat
Jürgen Schmitt von Jürgen Schmitt Saale-Zeitung
Bad Kissingen – Den Wanderpokal gibt es bei der Veranstaltung in Kulmbach obendrauf für die erfolgreiche Truppe von der Fränkischen Saale

Vier Starter, drei Titel und eine Vizemeisterschaft. Und dann wurden die Bad Kissinger Boxer in Kulmbach auch noch als stärkste Mannschaft Frankens mit einem Wanderpokal ausgezeichnet. „Dieser Pokal wird wohl für immer in Bad Kissingen bleiben, denn bei der nächsten Frankenmeisterschaft wollen wir alles gewinnen“, sagte ein bestens gelaunter TSV-Trainer Edgar Feuchter.

Trotz seines jungen Alters zeigte Leo Zenglein eine bemerkenswerte Cleverness im Finale im Kadettenleichtgewicht bis 54 Kilogramm. In der ersten Runde studierte der Bad Kissinger seinen Gegner Erion Dragusha (Neumarkt), um dann das Gaspedal durchzudrücken. Gezielt und kraftvoll wurde der chancenlose Oberpfälzer bearbeitet. „Leo steht eine große Zukunft bevor“, prophezeit Feuchter seinem Talent, das Nordbayerischer Jugendmeister, Bayerischer Vizejugendmeister und nun Frankenmeister 2023 ist.

Obwohl zuletzt einige Kämpfe verloren gingen, präsentierte sich Elias Leifels im Jugend-Halbschwergewicht (bis 75 kg) extrem motiviert und selbstbewusst. Leidtragender war Eric Balabekov vom WVV Würzburg, der harte Treffer einstecken musste, womit der zweite Titel für die Saalestädter beschlossene Sache war. In der stark besetzten Männerklasse war Bert Piontek im Halbschwergewicht (bis 80 kg) zunächst im Halbfinale gefordert und gewann in einem Kampf von hoher Qualität gegen den Forchheimer Rudik Abrahamian. „Bert boxte sehr geschickt, traf den Gegner hart und wartete auf gute Kontermöglichkeiten. So hatte er immer eine Hand mehr in Ziel“, lobte Feuchter seinen Schützling, der am nächsten Tag Mathes Philipp aus Ansbach vor die Fäuste bekam. Der Rechtsausleger mit enorm langer Reichweite griff beherzt an, aber der Kurstädter konterte gut und gewann den Kampf auf Augenhöhe mit einem hauchdünnem Vorsprung. Damit war das Frankenmeister-Triple der Bad Kissinger perfekt.

In seinem ersten Kampf überhaupt, traf Mustafa Heno im Halbschwergewicht (bis 80 kg) als Einstiegskämpfer auf Denis Zalinoiu aus Forchheim. Der TSV-Newcomer traf gut mit der linken Geraden, dann drehte der Mittelfranke auf, sodass der Kampf vorzeitig abgebrochen werden musste. Zum Ärger von Edgar Feuchter war verschwiegen worden, dass der Forchheimer schon viele Kickboxkämpfe bestritten hatte. „So etwas ist unsportlich und unfair“, so der TSV-Trainer zu dieser Vizemeisterschaft. Da ihre Gegnerin nicht erschienen war, fiel der Kampf der TSVlerin Carolina Bönning aus. „Schade, denn Caro hatte fleißig trainiert und sich bestens vorbereitet“, bedauerte Feuchter.

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