Es war eine Premiere für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft, die Lust auf mehr macht. Marius Wolf aus Einberg (Landkreis Coburg) war beim 2:0-Sieg im Freundschaftsspiel gegen Peru eine der prägenden Figuren und darf sich nach seinem überzeugenden Auftritt auf der rechten Verteidigerposition Hoffnung auf weitere Einsätze in der DFB-Startelf machen. „Es war aufregend. Ich hab’ es genossen. In den ersten Minuten war ich ein bisschen nervös gewesen, hat man vielleicht auch gewesen. Aber danach war ich zufrieden mit meinem Spiel“, sagte Wolf nach der Partie.
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Zufrieden mit Wolf war auch Bundestrainer Hansi Flick: „Marius und David Raum haben das sehr gut gemacht, viel Dynamik über die Außen gebracht und sind oft zum Flanken gekommen.“ Weitaus größer fielen die Lobeshymnen unter vielen Fans in den sozialen Medien aus. Fraenkischertag.de hat die besten Reaktionen, in manchen Fällen etwas augenzwinkernd, zu Wolfs Debüt in der Nationalmannschaft zusammengefasst.
Kurz nach Mitternacht meldete sich Wolf selbst über Twitter zu Wort und ordnete seine DFB-Premiere ein.
Kurze Zusammenfassung für all diejenigen, die in den vergangenen zwölf Monate keine Zeit für die Bundesliga hatten.
Mehrere Twitter-Nutzer hatten am Samstagabend den Ritterschlag für Wolf parat und verglichen ihn mit dem offensiv agierenden Rechtsverteidiger schlechthin: Dani Alves. Zumindest das gelbe Trikot steht beiden gleichermaßen gut.
Wolf in Katar? Selbst wenn Hansi Flick gewollt hätte, Marius Wolf stand Ende des vergangenen Jahres wegen Kreislaufproblemen nicht zur Verfügung. Im Sommer 2024 sollte sich der Einberger jedenfalls keinen Urlaub vornehmen.
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Zeitumstellung mal anders …
Gegen diesen Award hätte US-Sport-Fan Wolf sicher nichts einzuwenden. Ein Kandidat wäre er allemal …
Bamberg? Nein, aber zumindest Oberfranken. Wolf ist in Kronach – nicht Coburg (wie laut Wikipedia) – geboren und im Rödentaler Ortsteil Einberg im Landkreis Coburg aufgewachsen.
Eine Lobeshymne von einem Bayern-Fan für einen BVB-Kicker? Sonderbar, aber ehrlich!
Romantische Vorstellung für aller Dortmunder Anhänger, doch bislang war die Allianz-Arena für Wolf kein gute Pflaster: fünf Spiele, fünf Niederlagen setzte es für den Einberger bei den Bayern.