Damit brauchen die Sachsen nur noch zwei Siege zum Klassenerhalt. Die nächsten Duelle steigen am Sonntag um 17 Uhr im Sahnpark von Crimmitschau und am Dienstag um 19.30 Uhr in Bayreuth. Sollten die Tigers auch diese Partien verlieren, so müssten im Play-down-Finale entweder gegen Selb oder Heilbronn um ihre letzte Chance kämpfen. Derzeit liegen die Selber mit 2:0 Siegen vorn.
Play-downs, 1. Runde
Bayreuth Tigers – Eispiraten Crimmitschau
0:4 (0:0, 0:3, 0:1)
Mit Mieszkowski, Gracel und Grosse kehrten drei zuletzt fehlende Akteure ins Bayreuther Aufgebot zurück. Die erste gute Möglichkeit der Partie verzeichneten die Eispiraten, die mit vier Mann gegen einen Verteidiger der Tigers einen Angriff fuhren durften, diesen aber nicht zum Abschluss brachten.
Im Anschluss waren es die Tigers, die das Heft in die Hand nahmen und immer wieder gefährlich vor Sharipov auftauchten. Cornet, der die Scheibe gefährlich abfälschte, Schaefer mit der Rückhand oder Gnyp, der knapp verfehlte, hatten kein Glück.
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Nach acht Minuten konnten die Tigers lange Druck ausüben und mehrere Abschlüsse nehmen, aber ohne Erfolg. Auf der anderen Seite sorgte D’Aoust für Entlastung und verfehlte das Tor knapp.
Erst zum Ende des Abschnitts kamen die Gäste offensiv wieder besser zur Geltung und kamen durch Doherty, Kanninen oder Reisnecker zu guten Möglichkeiten, die Halverson zu vereiteln wusste.
Gut dreieinhalb Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, da hatten die Eispiraten schon drei Mal getroffen. Das 3:0 erzielten die Gäste durch Patrick Pohl mit einem Shorthander, nachdem der Schütze bereits im Powerplay die Führung besorgt hatte, die von Reisnecker noch erhöht werden konnte. Die Tigers waren zu diesem Zeitpunkt immer einen Schritt langsamer und ohne Durchschlagskraft.
Erst zum Ende des Drittels kamen die Bayreuther zu einigen Möglichkeiten, die durch Gnyp und Järveläinen jedoch ungenutzt blieben, sodass auch das fünfte gespielte Drittel in dieser Play-down-Serie ohne Torerfolg für die Tigers blieb.
Gegentreffer in Überzahl
Auch im letzten Spielabschnitt blieb den Tigers ein Torerfolg versagt. Weder Gnyp noch Gracel oder Kretschmann, die zu Abschlüssen kamen, konnten Sharipov überwinden. Als Bayreuth vier Minuten vor dem Schlusspfiff Halverson vom Eis nahm und einen sechsten Feldspieler aufs Eis schickte, visierten die Crimmitschauer das verwaiste Tor der Tigers an. Aber Gracel konnte noch auf der Linie retten. Sein anschließender Pass, der vom Schlittschuh eines eigenen Mitspielers bei D’Aoust landete, brachte dann die endgültige Entscheidung für die Gäste.
Und auch als in der 58. Minute zunächst der Crimmitschauer Kanya und nach dessen Rückkehr direkt Pohl auf die Strafbank wanderten und man fast drei Minuten mit zwei Mann mehr auf der Eisfläche unterwegs war, sollte den Tigers nichts mehr gelingen.
Bayreuth: Halverson, Schmidt, Appler – Kurz, Pokovic, Stephan, Gnyp, Dietmann, Pruden, Grosse – Cornet (2), Ewanyk, Kretschmann (2), Meier, Gracel, Järveläinen, Raab, Schaefer, Roach, Mieszkowski, Schumacher (2), Schwarz
Crimmitschau: Sharipov, Schneider – Scalzo, Doherty, Thomas, Walsh (2), Walters, Olleff (2) – Lemay, Kanninen (2), D`Aoust, Gron, Pohl, Gams, Reisnecker, Feser, Böttcher, Rudert, Kanya (2), Kälble
Tore: 0:1 (21.) Pohl (Scalzo, Feser), 0:2 (23.) Reisnecker (Feser), 0:3 (24.) Pohl (Feser) SH, 0:4 (57.) D´Aoust EN
Schiedsrichter: Klein, Polaczek – Höfer, Pfriem
Zuschauer: 2.622
Strafminuten: 6/10