CSU-Vorstand Söder gibt bei Atomkraft auf Als erste Partei der neuen Bundesregierung hat die CSU den Koalitionsvertrag gebilligt. // Peter Kneffel/dpa CSU-Chef Söder rechnet mit der Wahl von Friedrich Merz zum neuen Bundeskanzler am 6. Mai. Einen Tag vorher könne der Koalitionsvertrag unterschrieben werden. (Archivbild) // Michael Kappeler/dpa von dpa TEILEN  10.04.2025 München – Monatelang hat Markus Söder gebetsmühlenartig eine Reaktivierung der Atomkraft propagiert. Kaum ist seine CSU Teil einer Regierungskoalition, rückt er von seiner Dauer-Forderung ab. Artikel anhören Sie können uns nicht hören? Diese Funktion können Sie exklusiv mit PLUS nutzen. Erhalten Sie uneingeschränkten Zugriff auf alle Audioinhalte, Artikel und vieles mehr. Vorlesefunktion freischalten Bereits -Zugriff? Jetzt Anmelden CSU-Chef Markus Söder ist nach Abschluss der Koalitionsverhandlungen von seinem Langzeit-Thema einer Reaktivierung der Kernkraft in Deutschland abgerückt. «Die Kernenergie war nicht mehr möglich zu machen», sagte Söder in München. Die CSU habe den Wunsch geäußert, eine politische Mehrheit dafür sei nicht erreicht worden. «Das ließ sich nicht umsetzen», sagte Söder. «Und aufgrund des Zeitablaufes, der sich dann irgendwann auch mal ergibt, es dann wirtschaftlich irgendwann auch mal keinen Sinn mehr macht.» Söder hatte in den vergangenen Jahren vehement Stimmung gegen den geschäftsführenden Wirtschafts- und Energieminister Robert Habeck (Grüne) gemacht, der auch in der Energiekrise eine Reaktivierung der Atomkraft als nicht zielführend angesehen hatte. Die Wiedererweckung der Atomkraft war eines der Dauerthemen im Wahlkampf Söders.