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Kriminalität
Spezialkräfte rammen mutmaßliche Automatensprenger
Verdächtige nach Geldautomatensprengung festgenommen
Das Quartett soll am Montagmorgen einen Geldautomaten in Ehekirchen gesprengt haben. // Stefan Puchner/dpa
Täter sprengen Geldautomaten und werden kurz darauf gefasst
Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei nahm die Täter fest. // Stefan Puchner/dpa
von dpa
Ehekirchen – Zum 20. Mal im laufenden Jahr explodiert in Bayern ein Geldautomat. Die Täter fliehen - doch weit kommen sie nicht.
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Spezialkräfte der Polizei haben vier mutmaßliche Automatensprenger auf der Flucht in einem Auto gerammt und festgenommen. Die Verdächtigen seien dabei leicht verletzt worden, sagte ein Sprecher des bayerischen Landeskriminalamts. Sie hätten aber nicht medizinisch behandelt werden müssen. Im Laufe des Dienstags soll über Untersuchungshaft für das Quartett entschieden werden.

Die vier Männer sollen in Ehekirchen im Norden Oberbayerns in einer Bankfiliale einen Geldautomaten gesprengt haben und dann davongefahren sein. Weit kamen sie dabei aber nicht: Um vor der Polizei zu flüchten, versuchten die Vier laut LKA, sich mit ihrem Auto in einer Scheune zu verstecken. 

Als die Ermittler ihnen auf die Schliche und die Spezialkräfte immer näher kamen, fuhren die Verdächtigen erneut davon - wurden aber erst durch eine Nagelsperre ausgebremst und dann von den Beamten gerammt. So endete die Flucht in Thierhaupten im Landkreis Augsburg - nur etwas mehr als 20 Kilometer vom Tatort entfernt.

LKA-Experte: «kann von einer rollenden Zeitbombe sprechen»

Dass Automatensprenger jetzt auch Bankfilialen im ländlichen Oberbayern ins Visier nehmen, liege auch daran, dass sich Banken in Gemeinden in Autobahnnähe zunehmend absichern, sagte Jürgen Harle, Experte für organisierte Kriminalität beim LKA. 

Laut Harle hatten die vier Festgenommenen sowohl das Auto als auch die verwendeten Kennzeichen gestohlen. Neben dem Sprengstoff für den Geldautomaten habe das Quartett auch mehrere Kanister mit Benzin im Wagen gehabt, um in Deutschland nicht tanken zu müssen - wegen des Risikos, durch Überwachungskameras gefilmt zu werden, sagte Harle. «Man kann da durchaus von einer rollenden Zeitbombe sprechen.»

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