Erdbeben kündigen sich nicht an. Sie treten unerwartet auf und lassen kaum Zeit für die Vorbereitung. So ein Erdbeben hat Frankreichs politische Landschaft vor fünf Jahren erlebt, als erstmals die beiden Volksparteien, die jahrzehntelang wechselseitig die Präsidenten des Landes gestellt hatten, bei der Präsidentschaftswahl die zweite Runde verfehlten und stattdessen mit Marine Le Pen und Emmanuel Macron eine Rechtspopulistin und ein Newcomer der „extremen Mitte“, wie es hieß, ins Finale einzogen.
Französisches Nachbeben

Paris – Die erste Runde der Präsidentschaftswahl hat die französische Parteienlandschaft ein weiteres Mal erschüttert.