Über den Sachstand des geplanten Hochwasserschutzes informierte Bürgermeister Matthias Schneider am Montag in der Sitzung des Gemeinderates. Demnach hat sich das Gemeindeoberhaupt bereits mit Grundstückseigentümern und Landwirten getroffen, um über die von der Initiative „bodenständig“ vorgeschlagenen Maßnahmen rund um Obertheres zu beraten. „Alle Gesprächspartner waren sehr offen und signalisierten Bereitschaft, sich zu beteiligen“, erklärte Schneider. Sogar ein weiterer Landwirt sei auf ihn zugekommen und habe Teile seines Grundstücks angeboten, obwohl dieses in der ursprünglichen Planung nicht beinhaltet gewesen sei. Mit Blick auf die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen verdeutlichte der Bürgermeister, dass es nie einen hundertprozentigen Schutz geben werde. Man sei aber auf einem guten Weg, die Wassermassen bei Starkregenereignissen in der Flur bei Obertheres einzudämmen. Schneider hofft, dass noch dieses Jahr im Herbst mit dem Bau der ersten Hochwasserschutzmaßnahme begonnen werden kann.
Gewünscht: eine Nachrückerin
Wie bereits berichtet, ist Mitte Juli Gemeinderatsmitglied Uwe Stühler verstorben. Der Horhäuser saß für Bündnis 90/Die Grünen im Gemeinderat, aus deren Reihen eine Nachfolgerin ernannt wurde. Juliane Beck aus Untertheres hatte bei der Kommunalwahl die zweithöchste Stimmenanzahl auf der Liste erhalten, wie die Verwaltung festgestellt hat. Sie wäre also Nachrückerin gewesen. Bürgermeister Schneider berichtete nun aber, dass Juliane Beck entschieden habe, das Amt nicht zu übernehmen. Auch die Drittplatzierte, Lara Appel aus Obertheres, habe die Übernahme des Ehrenamtes als Gemeinderätin abgelehnt. Schließlich stimmte die weitere Nachrückerin Renate Bayer zu, künftig als Gemeinderätin tätig sein zu wollen. Allerdings befindet sich die Unterthereserin zurzeit im Urlaub, so dass ihre Vereidigung erst in der nächsten Gemeinderatssitzung stattfinden kann.
Einstimmig beschlossen hat der Gemeinderat die Anschaffung von Raumluftfiltergeräten für die Kindergärten in Untertheres und Obertheres. Der Preis eines Gerätes wird sich auf etwa 3000 bis 4000 Euro belaufen. Die staatliche Förderung liegt bei 50 Prozent, wobei der Förderhöchstbedarf je Raum bei 1750 Euro liegt. Die Gemeinde Theres beteiligt sich an einer gemeinsamen Ausschreibung des Landkreises, der damit alle heimischen Kommunen versorgen will. Für die Grund- und Mittelschule muss die Gemeinschaftsversammlung der VG Theres diesbezüglich ebenfalls einen Beschluss fassen.
Beraten wurde über ein Abwasserbeseitigungskonzept für den Bereich Schloss Ditfurth. Das Schlossareal ist mittlerweile auf zwei Eigentümer aufgeteilt. Die Eigentümerin des eigentlichen Schlosses will eine Kleinkläranlage errichten. Der Betrieb der bisherigen Abwasseranlage wird auf den anderen Eigentümer übergehen. Der Gemeinderat war damit einverstanden.