Literaturfestival Bald sind die Bamberger an der Reihe // Sonja OchPaul Maar // Helmut ÖlschlegelNevfel Cumart // VeranstalterTanja Kinkel TEILEN  05.03.2025 Bamberg Das Bamberger Literaturfestival lockt nicht nur viele Besucher in die Domstadt, sondern bietet auch einheimischen Autoren sowie Musikern die Möglichkeit, ihre Bücher und Musikstücke zu präsentieren. Hier das Programm der kommenden Tage: Paul Maar, 29. März, 15 Uhr, Bürgerhaus Lechner Bräu in Baunach. Paul Maar ist einer der beliebtesten und erfolgreichsten deutschen Kinder- und Jugendbuchautoren. Er wurde 1937 in Schweinfurt geboren, studierte Malerei und Kunstgeschichte und war einige Jahre als Lehrer und Kunsterzieher an einem Gymnasium tätig, bevor er den Sprung wagte, sich als freier Autor und Illustrator ganz auf seine künstlerische Arbeit zu konzentrieren. Sein Werk wurde mit zahlreichen bedeutenden Auszeichnungen gewürdigt, für seine Verdienste um Kunst und Bildung wurde er vom Bayerischen Staatsministerium geehrt. Musikalisch umrahmt wird die Maar-Lesung von David Saam. Er studierte Ethnomusikologie in Bamberg und Helsinki und beschäftigte sich dabei mit verschiedenen Kulturen der Welt. Auf diesem Wege neugierig geworden auf die eigenen Wurzeln, sucht er seitdem Gemeinsamkeiten und Reibungspunkte zwischen fränkischen Musiktraditionen und aktuellen musikalischen Strömungen. Als Akkordeonist und Sänger setzt er das in diversen Bands um, zum Beispiel Kellerkommando, Boxgalopp, Kapelle Rohrfrei, Mahrsmännchen und Blunz’Flönz. Zudem unterrichtet er an der Universität Würzburg und der Hochschule für Musik und Theater in München und moderiert im Bayerischen Rundfunk Radiosendungen. 2019 bekam er als fränkischer Vertreter den Bayerischen Dialektpreis und den Kulturpreis der Oberfrankenstiftung verliehen.Nevfel Cumart, „Im Hinterland des Halbmondes – Gedichte eines Zweiheimischen I“, 1. April, 19.30 Uhr, Levi Strauss Museum in Buttenheim. Vor 64 Jahren kamen seine Eltern mit den ersten türkischen Gastarbeitern nach Deutschland, wurden angeworben als billige Arbeitskräfte. Heute zählt der in Bamberg lebende Nevfel Cumart mit insgesamt 20 Gedichtbänden zu den produktivsten und kreativsten Lyrikern seiner Generation in Deutschland. Der Untertitel „Gedichte eines Zweiheimischen“ seines jüngsten Bandes verrät, worum es in vielen Gedichten Cumarts unter anderem geht: Seine Herkunft, die bis nach Syrien reicht, die Suche nach Heimat und eigener Identität, nach der Prägung als biologischer Türke und sozialisierter Deutscher. Doch Cumarts Lyrik ist auch Verarbeitung des gelebten und erlebten Lebens. So finden sich Themen wie Liebe, Tod, Trauer oder Glaube ebenso wie Politisches und Globales. Aber es finden sich auch lebensbejahende, hoffnungsvolle und sogar Gedichte zum Schmunzeln – die andere Seite dieses vielseitigen Lyrikers. Tanja Kinkel, „Im Wind der Freiheit“, 24. April, 19.30 Uhr, Franz-Ludwig-Gymnasium in Bamberg. 1848: Die arbeits- und mittellose Susanne und die mutige Schriftstellerin und unbeirrbare Demokratin Louise Otto kämpfen Seite an Seite für Freiheit und Selbstbestimmung in einer Revolution, die trotz ihres Scheiterns das Land für immer verändern wird. Tanja Kinkel liest aus ihrem ergreifenden Roman, der mitreißend erstmals davon erzählt, wie eines unserer wertvollsten Güter – die Demokratie – maßgeblich von Frauen erkämpft wurde.Tickets für das BamLit sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, in der Buchhandlung Osiander Bamberg, über den Kartenkiosk telefonisch unter Tel. 0951/23837 sowie online unter kartenkiosk-bamberg.de (auch zum Selbstausdruck) erhältlich. red